Synology hat mit der DiskStation DS216 einen Netzwerkspeicher mit zwei Festplatteneinschüben für Arbeitsgruppen und kleine Büros auf den Markt gebracht. Der NAS-Server kann zwei bis zu 8 TByte große Festplatten aufnehmen und bietet somit eine Gesamtkapazität von maximal 16 TByte. Offizielle Preisangaben liegen noch nicht vor. Onlinehändler listen die Neuvorstellung aber schon für knapp 280 Euro ohne Festplatten.
In die beiden Laufwerksschächte passen Festplatten mit 2,5 oder 3,5 Zoll, die sich via SATA 2 (3 GBit/s) beziehungsweise SATA 3 (6 GBit/s) im laufenden Betrieb und ohne Werkzeug einbinden lassen. In ihrer Helligkeit regelbare LEDs zeigen unter anderem den aktuellen Status der Laufwerke an.
Als Prozessor verwendet der Netzwerkspeicher Marvells Armada-CPU 88F6820, deren zwei Kerne mit 1,3 GHz takten. Ihr stehen 512 MByte DDR3-RAM zur Seite. Eine integrierte Gleitkommaeinheit (FPU) soll die Gesamtleistung des Hauptprozessors noch verbessern. Synology zufolge beschleunigt sie beispielsweise das Erstellen von Vorschaubildern sowie Miniaturansichten und soll im Allgemeinen die Darstellung von Bildern in unterschiedlichen Auflösungen verbessern.
Die Lese- und Schreibleistung in einer Windows-Umgebung mit RAID-1-Konfiguration gibt der Hersteller mit rund 113 respektive 111 MByte/s an. Außer der FPU enthält der Dual-Core-Prozessor auch ein Hardware-Verschlüsselungsmodul, das der Haupt-CPU die Aufgabe der Verschlüsselungsberechnung abnimmt. Dadurch werden chiffrierte Dateien schneller übertragen.
An Schnittstellen verfügt das Synology-NAS über einen Gigabit-Ethernet-Port, einen USB-2.0-Anschluss und zwei USB-3.0-Ports. An Letztere lässt sich etwa ein externes Speichermedium anschließen. Eine dedizierte USB-Kopiertaste startet dann die Datenübertragung.
Das DS216 unterstützt eine Reihe von Netzwerkprotokollen wie Telnet, SSH, SNMP, FTP, CIFS oder WebDAV. Damit ist laut Hersteller eine nahtlose Dateifreigabe zwischen Windows-, Mac- und Linux-Plattformen sichergestellt. Die Integration von Windows Active Directory und LDAP gewährleiste weiterhin eine einfache Einbindung des NAS in eine bestehende Firmennetzwerkumgebung – und zwar ohne dass neue Benutzerkonten erstellt werden müssten.
Auf dem Synology-NAS läuft das hauseigene Betriebssystem DiskStation Manager (DSM). Den Zugriff auf Online-Daten ermöglichen ein verschlüsselter FTP-Server und ein webbasierter Datei-Explorer (Synology File Station). Unterstützung für das HTTPS-Protokoll, eine Firewall und eine IP-Auto-Blockierung sollen zudem die Freigabe von Dateien über das Internet absichern.
Die ebenfalls integrierte Cloud-Station-Suite ermöglicht es Nutzern wiederum, Dateien zwischen mehreren Geräten und Plattformen – einschließlich Windows, Mac, Linux, iOS und Android – zu synchronisieren. Der Dienst Cloud Sync gleicht indes die Daten des Netzwerkspeichers mit Public-Cloud-Services wie Dropbox, Google Drive, Microsoft OneDrive, Baidu Cloud und Box ab.
Mit der Applikation Mail Station steht auch eine Webmail-Schnittstelle bereit, mit der Anwender auf E-Mails zugreifen können, welche auf dem NAS gespeichert sind. VPN Server soll darüber hinaus eine sichere VPN-Verbindung zu einem privaten LAN per Fernzugriff herstellen.
Die Synology Surveillance Station dient zur zentralen Verwaltung von IP-Kameras. Nutzer können damit Aufnahmen und Schnappschüsse via PC respektive iOS- und Android-Gerät machen. Die DiskStation DS216 unterstützt dabei maximal 16 IP-Kameras, die 480 Bilder pro Sekunde bei 720p Auflösung aufnehmen dürfen. Ebenfalls enthalten sind Analyse-Tools zur Bewegungserkennung sowie ein Warnsystem, das Benachrichtigungen an die Synology-App DS Cam oder via SMS und E-Mail sendet.
Trotz eines 9,2-Zentimeter-Lüfters soll der Netzwerkspeicher dank Geräuschdämpfung relativ leise arbeiten. Ebenfalls unterstützt werden „Wake on LAN/WAN“ sowie das mehrfach planbare Ein- und Ausschalten. Dadurch sollen sich Stromverbrauch und Betriebskosten senken lassen. Die Garantiezeit beträgt zwei Jahre.
[mit Material von Rainer Schneider, ITespresso.de]
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