Microsoft nimmt die Entscheidung, das Gratisangebot seines Onlinespeichers OneDrive auf 5 GByte zu reduzieren, zumindest für einige Bestandskunden zurück. Das hat Douglas Pearce, Group Program Manager bei Microsoft, in einem Kommentar zu einer Online-Petition auf Uservoice angekündigt. Darin entschuldigt er sich auch für die schlechte Kommunikation seines Unternehmens.
Nutzer, die bisher Zugriff auf 15 GByte kostenlosen Speicher hatten, sollen auch künftig dieses Kontingent behalten. Dafür müssen sie sich allerdings bis spätestens Ende Januar 2016 auf einer speziellen Website einmalig mit ihrem Microsoft-Konto registrieren. Dann bleibt ihnen auch der Bonus von 15 GByte erhalten, den sie möglicherweise für die Nutzung des automatischen Foto-Uploads der mobilen OneDrive-App erhalten haben.
Bestandskunden können so also weiterhin bis zu 30 GByte Gratisspeicher nutzen statt nur 5 GByte. Der Loyalitätsbonus von 10 GByte, den Microsoft den ersten Nutzern seines damals noch SkyDrive genannten Online-Speichers gutgeschrieben hatte, scheint jedoch nicht unter die neue Regelung zu fallen und damit unwiederbringlich verloren zu sein.
Darüber hinaus wiederholte Microsoft das Versprechen, Nutzern, die kein Office-365-Abonnement haben und derzeit mehr als 5 GByte Speicher verwenden, ein einjähriges Abo zu schenken. Sie sollen nun Anfang kommenden Jahres per E-Mail weitere Informationen dazu erhalten.
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An der Ankündigung, den maximalen Speicherplatz eines OneDrive-Kontos auf ein Terabyte zu begrenzen, hält Microsoft jedoch fest. Die Begründung der Entscheidung, nämlich ein Missbrauch des unbegrenzten Speicherplatzes durch einzelne Kunden, nimmt Microsoft jedoch zurück. „Das tut uns wirklich sehr leid und wir möchten uns gerne bei der Community entschuldigen“, schreibt Pearce. Tatsächlich hätten rein wirtschaftliche Gründe zur Kappung der Speicherlimits geführt.
Nur einen Tag nachdem Microsoft Anfang November die neuen Speicherlimits für OneDrive kommuniziert hatte, startete die Uservoice-Petition mit dem Titel „Gib uns unseren Speicher zurück“. Bis jetzt erhielt sie mehr als 72.000 Stimmen und mehr als 4200 Kommentare.
[mit Material von Ed Bott, ZDNet.com]
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