Salesforce hat mit MinHash einen Anbieter eines virtuellen Verkaufsassistenten übernommen. Sein Angebot hilft Werbetreibenden durch Künstliche Intelligenz, Trends aufzuspüren und direkt in Werbekampagnen umzusetzen. Die vorab von TechCrunch gemeldete Transaktion wurde inzwischen von Salesforce und MinHash bestätigt.
Das zentrale Produkt des Unternehmens ist ein virtueller Assistent namens AILA, der das Internet und besonders Medienquellen durchforstet, um aus den erhobenen Daten letztlich Muster herauszuarbeiten. Er kann zwischen reinem Text, Bildern, Hashtags und URLs unterscheiden und daraus „automatisch eine Kampagne mit relevantem Thema, eindeutiger Nachricht und klarer Zielgruppe erstellen.“
Aktuell liegt der Fokus von AILA auf dem Modebereich, was für Salesforce keine Rolle spielen dürfte. Die Technik lässt sich zweifellos an andere Branchen anpassen. Neben dem fertigen Assistenten bekommt Salesforce durch die Übernahme aber auch eine Reihe von hochqualifizierten Datenwissenschaftlern ins Haus. Das MinHash-Team könnte auch an seiner Plattform Sales Cloud arbeiten, die Kunden helfen soll, ihre Umsätze zu erhöhen und Verkäufe zu generieren – unter anderem mit Marketing-Mitteln.
In einer Mitteilung auf der Website von MinHash heißt es, das Team werde weiter „seinen Leidenschaften Suche, Datenwissenschaft und Maschinelles Lernen nachgehen, aber im größeren Maßstab.“ Die MinHash-Plattform selbst schließt zum 21. Januar 2016.
Diesen Monat hatte Saesforce schon Salesforce Connect vorgestellt, eine Neuauflage seines Diensts Lightning Connect. Neue Funktionen sollen die Übertragung von Daten, die bisher auf Legacy-Systemen vorgehalten wurden, in die Saesforce-Cloud vereinfachen. Und im November konnte es Bob Stutz als Chief Analytics Officer vorstellen, der bisher Dynamics-CRM-Chef bei Microsoft war.
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]
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