Motorola wird im Januar zwei neue Mobilgeräte in Deutschland auf den Markt bringen. Das Android-Smartphone Moto X Force zeichnet sich durch ein bruchsicheres Display aus. Die Android-Wear-Smartwatch Moto 360 Sport integriert GPS, Herzfrequenzmesser und Musikplayer, so dass man das Smartphone beim Training nicht zwingend dabeihaben muss.
Das Moto X Force war bisher nur in den USA (als Droid Turbo 2) und in Teilen Europas verfügbar, etwa in Großbritannien. Sein 5,4 Zoll großes AMOLED-Display bietet eine Quad-HD-Auflösung von 2560 mal 1440 Bildpunkten und eine Pixeldichte von 540 ppi. Der Hersteller gibt vier Jahre ab Kaufdatum eine eingeschränkte Garantie gegen Bruch und Sprünge der Anzeige und des Schutzglases. Kratzer und Beschädigungen der austauschbaren Schutzfolie sind davon jedoch ausgenommen.
Angetrieben wird das Smartphone von Qualcomms bis zu 2 GHz schnellem Octa-Core-Prozessor Snapdragon 810 (MSM8994). Die Grafikberechnung übernimmt die integrierte Adreno-430-GPU. An Arbeitsspeicher stehen 3 GByte DDR4-RAM zur Verfügung. Für Daten gibt es intern je nach Modell 32 oder 64 GByte Storage. Ein MicroSD-Karteneinschub erlaubt theoretisch eine Erweiterung der Kapazität um bis zu 2 TByte.
Foto- und Videoaufnahmen sind mit einer 21-Megapixel-Hauptkamera möglich, die über eine f/2.0-Blende, schnellen Phasen-Autofokus und Dual-LED-Blitz verfügt. Sie unterstützt Aufzeichnung von 1080p- oder 4K-Video mit 30 Bildern pro Sekunde. Ergänzt wird sie durch eine frontseitige 5-Megapixel-Webcam für Videotelefonie und Selbstporträts. Diese kommt ebenfalls mit f/2.0-Blende sowie einem Weitwinkelobjektiv, Nachtmodus und Blitz.
Kommunizieren kann das Moto X Force via LTE Cat 6 (bis zu 300 MBit/s), UMTS mit HSPA+, Dual-Band-WLAN nach IEEE 802.11ac und Bluetooth 4.1 LE. Ebenfalls an Bord sind NFC, A-GPS, ein Micro-USB-Port und ein 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss. Die Audioausgabe am Gerät erfolgt über einen Frontlautsprecher.
Statt dem aktuellen Android 6.0 Marshmallow ist als Betriebssystem noch die Vorgängerversion 5.1.1 Lollipop vorinstalliert. Die Laufzeit des verbauten 3760-mAh-Akkus gibt Motorola bei „gemischter Nutzung“ mit bis zu 48 Stunden an. Dank der Schnellladetechnik TurboPower soll er sich in 15 Minuten für bis zu 13 Stunden Betriebszeit aufladen lassen. Auch die Drahtlosladestandards PMA und Qi werden unterstützt.
Das Gehäuse des Moto X Force mit wasserabweisender Nanobeschichtung und eloxiertem Aluminiumrahmen misst 15 mal 7,8 Zentimeter und ist zwischen 7,6 und 9,2 Millimeter dick. Das Gewicht des Smartphones beträgt 169 Gramm. Wie bei Motorola üblich, lässt es sich über den Online-Konfigurator Moto Maker individuell anpassen. Käufer können etwa aus verschiedenen Designoptionen, Materialien und Farben wählen.
Das Moto X Force wird hierzulande ab Januar in Motorolas Onlineshop auf motorola.de verfügbar sein. Die Preise beginnen bei 699 Euro (unverbindliche Preisempfehlung).
Etwa zum gleichen Zeitpunkt wird auch die Moto 360 Sport in Deutschland starten. Sie kommt zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 299 Euro in den Handel.
Die Sportedition der Moto 360 mit eigenem GPS-Empfänger wird mit 45 Millimetern Durchmesser und einem 11,5 Millimeter dicken Gehäuse erhältlich sein. Die 54 Gramm schwere Silikon-Ausführung soll Feuchtigkeit ableiten, nicht ausbleichen, sich nicht verfärben und mit seitlichen Belüftungsschlitzen für ausreichend Kühlung sorgen. Zudem ist sie nach IP67 gegen Wasser und Staub geschützt.
Beim Bildschirm setzt Motorola auf ein 1,37 Zoll großes Hybrid-Display mit 360 mal 325 Pixeln, das ein klassisches LCD und eine transreflektive Anzeige kombiniert. Da Letztere durch anteilige Reflexion auch das Umgebungslicht als Lichtquelle nutzt, soll das „AnyLight“-Display auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar sein. Zudem erlaubt es die dauerhafte Anzeige der Uhrzeit, ohne dass sich dies negativ auf die Laufzeit des verbauten 300-mAh-Akkus auswirkt. Diese gibt der Hersteller bei eingeschaltetem „Ambient Mode“ mit bis zu einem Tag an. Die Aufladung erfolgt drahtlos über eine mitgelieferte Ladestation.
Als Prozessor nutzt die Moto 360 Sport Qualcomms Quad-Core-Chip Snapdragon 400 mit 1,2 GHz Takt und Adreno-305-GPU. Er findet sich auch in zahlreichen anderen Smartwatches mit Android Wear. Die Speicherausstattung umfasst 512 MByte RAM und 4 Gbyte Storage. Bluetooth 4.0 LE, WLAN (802.11b/g) und ein an der Gehäuseunterseite sitzender Herzfrequenzsensor sind ebenfalls an Bord.
Mit der jüngsten Version von Android Wear installiert Motorola die Fitness-App Moto Body vor, mit der Träger der Moto 360 Sport die zurückgelegte Strecke, Geschwindigkeit, Schrittanzahl sowie den Puls und Kalorienverbrauch messen können. Außerdem synchronisiert Moto Body die aufgezeichneten Daten auf Wunsch mit anderen Fitness-Apps wie MapMyRun oder Runtastic.
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