Amazon Web Services (AWS) hat einen neuen, besonders kleinen Instanzentyp namens t2.nano eingeführt. Sein Speicherausbau von 512 MByte entspricht dem des ursprünglichen Raspberry Pi Model B, der Preis ist entsprechend günstig.
Die Vorstellung im Oktober erfolgte zusammen mit Amazons Plattform fürs Internet der Dinge (IoT). Nano-Instanzen runden Amazons Angebot nach unten ab. Sie zählen zu den Instanzen mit „Burstable Performance“, also einer Basisleistung, die sich im Bedarfsfall erhöhen lässt. Nach diesem Modell werden auch die Instanzen t2.micro, t2.small, t2.medium und neuerdings t2.large bereitgestellt.
Wird die Auslastungs-„Basislinie“ des Instanzentyps im Stundenmittel nicht überschritten, verbraucht die Instanz auch kein CPU-Guthaben – ein virtuelles Punktekonto für Bedarfsfälle. Diese Basislinie unterscheidet sich je nach Typ – bei der Instanz t2.micro sind es 10 Prozent, bei der t2.large 60 Prozent.
Für die t2.nano-Instanz setzt AWS nun eine solche Basislinie bei 5 Prozent der virtuellen CPU an. Der On-Demand-Bereitstellungspreis beträgt in den USA 4,75 Dollar pro Monat, in Europa 5,11 Dollar, in Asien-Pazifik 7,30 Dollar und in Südamerika 9,85 Dollar. Reserviert man eine Instanz für ein Jahr, kostet die Bereitstellung in Amazons irischem Rechenzentrum 3,42 Dollar pro Monat oder 41,04 Dollar fürs Jahr. Bei dreijähriger Buchung zahlt man noch 2,31 Dollar pro Jahr.
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Das CPU-Guthaben-System erklärt für AWS Jeff Barr: „Die t2.nano bietet die volle Leistung eines hochfrequenten Intel-CPU-Kerns, wenn Ihre Auslastung über einen 24-Stunden-Zeitraum 5 Prozent nicht übersteigt. Solange Sie ein positives CPU-Guthabenkonto haben, können Sie bei Bedarf den gesamten CPU-Kern nutzen. Jede neue t2.nano startet mit 30 Credits Guthaben und erhält jede Stunde weitere 3 Credits – bis zum Maximum von 72 solchen Guthabenpunkten. Das heißt, dass jede Instanz bis zu 72 Stunden am Stück Höchstleistung liefern kann.“
Dieses System habe sich bewährt, fügt Barr hinzu. Nach einigen Tagen Probelauf hätten 96 Prozent aller t2-Instanzen ein positives Guthaben aufgewiesen. „Letztlich zahlen Sie für eine sehr bescheidene Rechenpower, können aber weit mehr nutzen, wenn es gerade nötig ist.“
Im zweiten Europa-Rechenzentrum von AWS, am Standort Frankfurt, werden die neuen Instanzen allerdings noch nicht angeboten. Auch im australischen Sydney lassen sie sich bisher nicht buchen, beide werden aber laut AWS in Kürze nachziehen.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com, und Martin Schindler, silicon.de]
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