Microsoft wird Nutzer älterer Versionen seines Browsers Internet Explorer ab dem 12. Januar auffordern, auf eine aktuelle Version umzusteigen. Das berichtet Computerworld unter Berufung auf ein Support-Dokument des Softwarekonzerns. Hintergrund ist das schon 2014 angekündigte Support-Ende von Internet Explorer 8, 9 und 10 unter bestimmten Versionen des Betriebssystems Windows.
Zweck des Support-Dokuments ist es jedoch, Firmen eine Möglichkeit zu bieten, die Meldungen abzuschalten. Dafür ist ein Eingriff in die Registrierungsdatenbank notwendig, den nur versierte Nutzer vornehmen sollten. „Für Umgebungen, in denen die Migration zu Internet Explorer 11 noch nicht abgeschlossen ist, können sie die Benachrichtigungsfunktion durch die Konfiguration eines Registrierungschlüssels abschalten“, heißt es in dem Dokument.
Auf das bevorstehende Support-Ende hatte Microsoft zuletzt Ende November in einem Blogeintrag aufmerksam gemacht. Technischer Support und Sicherheitsupdates stehen nach dem 12. Januar nur noch für „die jeweils aktuellste Version von Internet Explorer, die für ein unterstütztes Betriebssystem verfügbar ist, zur Verfügung“. Davor hatte Microsoft stets die IE-Version, die zusammen mit einer Betriebssystemversion auf den Markt gekommen ist, auch bis zum Lebensende des OS unterstützt.
IE 9 unterstützt Microsoft demnach nur noch unter Windows Vista SP2 und Server 2008 SP2, IE 10 nur noch unter Windows Server 2012. Nutzern aller anderen aktuellen OS-Versionen bietet Microsoft nur noch Internet Explorer 11 an. Windows 10 nutzt hingegen standardmäßig den neuen Browser Edge.
Laut Zahlen von Net Applications griffen im Oktober noch rund 11,64 Prozent aller Nutzer mit Internet Explorer 8 auf das Internet zu. Die Anteile von IE 9 und 10 lagen zuletzt bei 6,64 beziehungsweise 4,44 Prozent. Unklar ist allerdings, wie viele davon ein auch künftig berechtigtes Serverprodukt einsetzen.
Ob Nutzer trotz fehlendem Support Anfang 2016 zügig auf IE 11 umsteigen werden, bleibt abzuwarten. Auf die Nutzerzahlen von Windows XP hatte das Support-Ende im April 2014 zunächst wenig Einfluss. Zwischen März und November 2014 sank der Anteil des OS laut Net Applications um lediglich 10 Punkte auf rund 17 Prozent. Im Oktober 2015, also 18 Monate nach seinem Support-Ende, hatte Windows XP noch einen Anteil von 11,68 Prozent.
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