Oracle hat seine Bilanz für das zweite Fiskalquartal 2016 (bis 30. November) veröffentlicht. Der GAAP-Nettogewinn ging demnach gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 12 Prozent auf 2,197 Milliarden Dollar oder 0,51 Dollar je Aktie zurück. Die Gesamteinnahmen schrumpften um sechs Prozent auf 8,993 Milliarden Dollar.
Im nachbörslichen Handel ließ die Oracle-Aktie etwas nach. Sie notierte schließlich 1,62 Prozent im Minus bei 38,28 Dollar, nachdem sie den gestrigen Handelstag mit einem Plus von 1,83 Prozent bei 38,91 Dollar beendet hatte. Anleger erhalten am 27. Januar 2016 eine Quartalsdividende von 0,15 Dollar je Stammaktie.
Das Cloud-Wachstum scheint sich weiter auf Oracles traditionelles Kerngeschäft mit Softwarelizenzen auszuwirken. Im Jahresvergleich gingen die Gesamteinnahmen im On-Premise-Software-Segment um 7 Prozent auf 6,36 Milliarden Dollar zurück. Ohne Support-Einnahmen verschlechterte sich das Geschäft mit neuen Softwarelizenzen um 18 Prozent auf 1,677 Milliarden Dollar. Die Cloud-Umsätze stiegen hingegen um 26 Prozent auf 649 Millionen Dollar. Für beide Segmente zusammen meldet Oracle einen vierprozentigen Umsatzrückgang von 7,329 Milliarden auf 7,009 Milliarden Dollar.
Wie schon zuvor begründet Oracle das Ergebnis in erster Linie mit dem starken Dollar. Währungsbereinigt wäre der Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum konstant geblieben. Doch auch dann verzeichnet das Geschäft mit neuen Softwarelizenzen noch ein Minus von 12 Prozent.
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Oracle-CEO Safra Catz erklärte, man sei angesichts der wachsenden Cloud-Umsätze mit dem Ergebnis zufrieden. Sie hob vor allem die zweistelligen Wachstumsraten bei den Software-as-a-Service- (SaaS) und Platform-as-a-Service-Produkten (PaaS) hervor. Zusammen sorgten sie für Einnahmen von 484 Millionen Dollar, was einem Anstieg von 34 Prozent entspricht.
Oracles Executive Chairman Larry Ellison betonte, man sei weiter auf einem guten Weg, bis Ende des Fiskaljahres 2016 das Ziel von über 1,5 Millarden Dollar Umsatz aus dem SaaS- und PaaS-Geschäft zu erreichen. Das sei bedeutend mehr als jeder andere Cloud-Services-Anbieter, inklusive Salesforce.com.
Einen Ausblick auf das laufende dritte Quartal hat Oracle nicht gegeben. Die Wall Street erwartet einen Non-GAAP-Aktiengewinn von mindestens 0,65 Dollar bei einem Umsatz von 9,28 Milliarden Dollar.
Zusammen mit den Quartalszahlen hat Oracle am Mittwochabend auch die Berufung von Intel-Präsidentin Renée James in sein Board of Directors bekannt gegeben. Damit steigt die Zahl der Mitglieder auf 13. Sie werden für ein Jahr gewählt und sich auf der kommenden Jahreshauptversammlung im November 2016 zur Wiederwahl stellen.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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