Microsoft hat ein von seinem früheren leitenden Manager Ray Ozzie gegründetes Messaging-Start-up namens Talko aufgekauft. Es soll in Skype integriert werden. Einen Preis nennt Microsoft nicht. Das Team von Talko, mit Ausnahme von Ozzie selbst, stößt zu Microsoft.
Ozzie war bis 2010 Chief Software Architect von Microsoft gewesen, verantwortete also die gesamte Software-Entwicklung. Ins Unternehmen kam er 2005, als Microsoft schon einmal ein von ihm gegründetes Start-up kaufte, nämlich Groove Networks. 2010 wurde er zudem in den Aufsichtsrat von Hewlett-Packard berufen.
Der Dienst von Talko soll „in den nächsten Monaten“, spätestens aber im März 2016 eingestellt werden. Einem Blogbeitrag von Talko zufolge werden Nutzer die Möglichkeit haben, alle Konversationsaufzeichnungen – in Sprache, Text und Bild – sowie eventuell übertragene Dateien herunterzuladen. Die neue Aufgabe des Teams sei es, „künftige Innovationen“ in Skype und Skype for Business anzutreiben.
Ozzie wollte sich auf Nachfrage von ZDNet.com nicht zu seinen nächsten Plänen äußern. Er schrieb in einer E-Mail: „Ich baue weiter gerne etwas auf, und ich helfe gern Produktteams, die an folgenreichen Projekten arbeiten. Ich freue mich schon darauf, etwas Neues zu finden.“
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Talkos Ansatz ist beziehungsweise war es, Messenger, Anrufe und Konferenzen zusammenzuführen. Es sollte offline ebenso wie mit Internetverbindung funktionieren und integrierte sich mit der Kollaborationssoftware Slack. Nach seinem Konzept sollte Kommunikation alle Sinne erfassen, „nicht nur den Daumen.“ So enthält die App beispielsweise eine Möglichkeit, einem Gesprächspartner etwas (via Kamera) zu zeigen, während man weiterspricht.
Nach Zählung des Portals Petri.com handelt es sich um Microsofts 20. Übernahme im Kalenderjahr 2015. Erst vor wenigen Tagen hatte es das Big-Data-Start-up Metanautix geschluckt. Seine Engine Quest macht auch unstrukturierte Daten mittels SQL abfragbar. Sie können lokal oder in der Cloud vorliegen. Seine Technik soll in SQL Server und die Cortana Analytics Suite eingehen.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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