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NetApp kauft Flash-Storage-Firma SolidFire für 870 Millionen Dollar

NetApp meldet eine Übernahme des Flash-Storage-Hardware-Anbieters SolidFire für 870 Millionen Dollar in bar. CRN hatte vorab davon erfahren, aber einen erwarteten Kaufpreis von 1,2 Milliarden Dollar genannt.

NetApp bot auch bisher schon reine Flash-Storage an, galt aber nicht gerade als Spezialist. Es wird durch den Zukauf zu den Spitzenreitern aufzuschließen versuchen: EMC hatte sich unter anderem durch Übernahmen von XtremIO und DSSD im Flash-Segment positioniert, Cisco kaufte 2013 mit Whiptail ebenfalls einen Flash-Spezialisten.

SolidFire hatte 2009 in Boulder, Colorado, den Betrieb aufgenommen. Seine Produkte sind seit Ende 2012 allgemein verfügbar. Im Oktober 2014 schloss es eine Finanzierungsrunde über 82 Millionen Dollar ab. Insgesamt hat es in fünf Runden 150 Millionen Dollar erhalten. Als direkte Konkurrenten nennt VentureBeat Kaminario, Tegile und Pure Storage. Im Hybrid-Storage-Markt sei es noch keine Größe, die Übernahme durch NetApp könnte dies aber ändern.

Der CEO von SolidFire, Dave Wright, bleibt im Unternehmen und wird Leiter der NetApp-Produktreihe SolidFire, wie es in der Pressemitteilung heißt. Die Transaktion soll in NetApps viertem Fiskalquartal 2016 abgeschlossen werden, das im April endet.

Bisher galt Flash-Speicher als noch zu teuer für die Datenbereitstellung in Rechenzentren. Hybridprodukte mit einer Kombination aus Flash und Festplatte haben aber für eine Angleichung der Preise gesorgt, bei dennoch beträchtlichen Leistungsvorteilen.

CRN zufolge hatte sich im Sommer auch Cisco für eine SolidFire-Übernahme interessiert, man konnte sich aber nicht auf einen Preis einigen.

NettApp-CEO George Kurian kommentiert die Verstärkung: „Von dieser Übernahme werden aktuelle und künftige Kunden profitieren, die Techniken von Webscale-Cloud-Anbietern in ihren Rechenzentren realisieren wollen. SolidFire kombiniert Leistung und Wirtschaftlichkeit von Nur-Flash-Storage mit einer Webscale-Architektur, die den Rechenzentrumsbetrieb radikal vereinfacht und schnelles Aufsetzen neuer Anwendungen ermöglicht.“

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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