Amazon Web Services hat seine EC2 Container Registry (ECR) allgemein verfügbar gemacht, die Entwicklern den Einsatz von Docker-Containern auf seiner Cloud-Plattform erleichtert. ECR kann solche Container speichern, verwalten und aktivieren. AWS-Kunden benötigen somit auch keine private Docker-Registry mehr.
ECR hostet Container in der namensgebenden EC2-Infrastruktur. Entwickler können sie auch entsprechend den in AWS‘ Identitäts- und Zugangsverwaltung definierten Rollen freigeben. Das Angebot ist zudem mit dem EC2 Container Service (ECS) und dem Docker-Kommandozeilen-Werkzeug (CLI) integriert.
Zum Start wird der Service nur in der Region US East angeboten, in Amazons Rechenzentrum im Bundesstaat Virginia. Andere sollen aber bald folgen. Der Preis ist vom für die Images benötigten Speicherplatz abhängig. Ein GByte kostet pro Monat 10 US-Cent.
„Sie können vom Docker-CLI Ihres Entwicklungssystems aus Ihre Container-Images einfach in Amazon ECR hochladen, und Amazon ECS kann sie direkt für den Produktionseinsatz heranziehen“, schreibt Andrew Thomas im AWS-Blog. Zugleich kündigt er eine Partnerschaft mit TwistLock an, das in ECR abgelegte Images auf Schwachstellen scannt. „So können Entwickler leichter Sicherheitsrisiken abschätzen, bevor sie Container auf ECR einsetzen, und auch ihren Produktivbetrieb überwachen.“
Den EC2 Container Service (ECS) hatte Amazon im November 2014 eingeführt. Er unterstützt nicht nur das beliebte Docker-Format, sondern lässt sich vor allem beliebig skalieren. So können Container zeitzonenübergreifend und auch nach einem festen Zeitplan eingesetzt werden. Das Angebot ist kostenlos, der Kunde zahlt aber natürlich regulär für seine EC2-Instanzen, in denen er Container einsetzt. Amazon verspricht eine native, leicht einsetzbare Technik. Sie integriere sich mit Docker Hub und ermögliche Cluster-Management.
Container-Technik punktet durch einheitliche Entwicklung und einfache Bereitstellung. Das quelloffene Docker gilt dabei zusätzlich als geeignet für die Verwaltung verteilter Applikationen und wird bisweilen als Alternative zu VMwares Virtualisierungstechnik gesehen. Allerdings gehört auch VMware zu den Unterstützern von Docker, ebenso wie Google oder Microsoft.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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