Die Beatles werden ab 24. Dezember 2015 erstmals in Streamingkatalogen von neun großen Anbietern verfügbar sein. Das berichtet Recode unter Verweis auf Insider (Update: Inzwischen hat sich das Gerücht bestätigt. Spotify hat beispielsweise die Musik der Bealtes ab sofort im Angebot). Im Detail sind es Amazon Prime Music, Apple Music, Deezer, Google Play Music, Microsoft Groove, Rhapsody, Slacker, Spotify und Tidal, die die Musik der wohl berühmtesten Popband der Welt verbreiten dürfen.
Das Angebot gilt demnach auch für werbefinanzierte und daher für den Endanwender kostenlose Dienste wie den von Spotify. Dagegen sind die Beatles nicht bei Pandora zu hören, außer in dessen Webradio, und auch nicht im von Pandora gekauften Rdio, das gerade geschlossen wird. Dagegen dürften Drittanbieter wie Aldi life ebenfalls von der weiträumigen Freigabe profitieren: Das Aldi-Angebot basiert auf Napster, das wiederum der europäische Ableger von Rhapsody ist.
Recode bestätigt damit eine gleich lautende Meldung von Billboard von vergangener Woche. Es weist darauf hin, dass Beatles-Musik auch jetzt schon auf Youtube zu hören ist, wenngleich man dort die Spreu vom Weizen trennen müsse – was für Nutzer in Deutschland allerdings nur eingeschränkt zutrifft, weil etliche einschlägige Videos „Musik enthalten könnte[n], über deren Verwendung wir uns mit der GEMA bisher nicht einigen konnten“, wie der offizielle Sperrhinweis lautet.
Die Beatles-Alben waren ab 1968 beim selbst gegründeten Label Apple Records erschienen, dessen Markenzeichen ein Apfel der Sorte Granny Smith ist. Apple Records prozessierte später gegen das Logo des Computerherstellers Apple, als der mit iTunes ein Musikangebot startete, verlor aber. Einem späteren Exklusivvertrag mit iTunes stand dieser Rechtsstreit nicht im Weg, er umfasste aber nur Download-Verkäufe und nicht Streaming.
Als Apple 2010 verkündete, das Gesamtwerk der Beatles sei jetzt bei iTunes verfügbar, galt das als spektakulärer Coup. „Wir lieben die Beatles und sind gleichermaßen aufgeregt wie geehrt, sie bei iTunes empfangen zu dürfen“, sagte damals Steve Jobs. Es sei ein „langer und steiniger Weg“ gewesen. Apple hatte jahrelang versucht, die Rechte am Beatles-Katalog zu erwerben.
„Es ist fantastisch, zu beobachten, wie die ursprünglich auf Vinyl veröffentlichten Lieder nun auch in der digitalen Welt mit genauso viel Liebe gehört werden wie bei der Erstveröffentlichung“, sagte Paul McCartney. Sein ehemaliger Bandkollege und Schlagzeuger Ringo Starr erklärte: „Es freut mich besonders, dass ich in Zukunft nicht mehr gefragt werde, wann die Beatles endlich in iTunes verfügbar sein werden.“ Eine ähnliche Frage wird Starr wohl ab morgen nicht mehr hören.
[UPDATE 24.12.] Das Gerücht hat sich inzwischen bestätigt. Die Musik der Beatles steht beispielsweise im Streamingangebot von Spotify zur Verfügung.
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