Die Websites türkischer Banken und Regierungsorganisationen hatten über die Weihnachtsfeiertage unter DDoS-Angriffen zu leiden. Das Hackerkollektiv Anonymous hat in einem Video die Verantwortung übernommen und Verbindungen zwischen der Regierung in Ankara zur Terrormiliz IS als Grund genannt.
Türkische Medien hatten die Schuldigen zunächst in Russland vermutet, das nach dem Abschuss eines russischen Kampfjets über türkischem Luftraum Ende November auf Konfrontationskurs zu Ankara ging. Jetzt heißt es in einem von Anonymous veröffentlichten Bekennervideo, man wolle den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan daran hindern, weiter den Islamischen Staat (abgekürzt IS oder auch ISIS) zu unterstützen.
„Wir werden weiter euer Internet angreifen, eure Root-DNS-Server, eure Banken und eure Regierungssites vom Netz nehmen. Danach werden wir eure Flughäfen angreifen, Militäreinrichtungen und staatliche Kommunikationsdienste. Wir werden eure kritische Bankeninfrastruktur zerstören.“ Anonymous ist ein informelles Hackerbündnis ohne feste Struktur. Das Video wurde im Youtube-Kanal Anonymous Ops gepostet.
Die Türkei droht indessen mit Gegenmaßnahmen. Handelsminister Bülent Tüfenkci zufolge ist sie „angesichts dieser Attacken keineswegs machtlos“: „Ich denke, wir können die notwendigen Antworten geben.“ Mit der Abwehr wurden Cybersecurity-Streitkräfte der Telekommunikationsbehörde beauftragt.
Die Terrormiliz Islamischer Staat hatte im November ihre Anhänger vor Anonymous-Hacks gewarnt. Schon Anfang des Jahres gingen die Hacktivisten gegen Social-Media-Konten von IS vor, die der Propaganda und Rekrutierung dienten. Eine weitere Hackergruppe gibt an, mit zur Verhinderung eines geplanten Anschlags beigetragen zu haben.
Im Dezember 2015 nahm Anonymous auch die Online-Präsentation der US-Wahlkampfkampagne von Donald Trump vom Netz. Es wandte sich damit laut einer Videobotschaft gegen Trumps Idee, Muslimen die Einreise in die USA zu verweigern. Kurz darauf hackten Anonymous-Aktivisten „aus Spaß“ die europäische Weltraumbehörde ESA. Sie erbeuteten Daten von Mitarbeitern und Nutzern der ESA-Website. Darunter waren auch unverschlüsselte Passwörter. Der Einbruch erfolgte über eine SQL-Injection-Lücke. Insgesamt waren mehr als 8000 Personen betroffen.
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