Amazon berichtet von neuen Rekorden in der Weihnachtssaison. So sollen sich allein in der dritten Dezemberwoche über drei Millionen neue Mitglieder für Amazon Prime angemeldet haben, das für eine Jahresgebühr schnelle kostenlose Lieferungen sowie Musik- und Videostreaming bietet. Der Onlinehändler berichtet außerdem von einem gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelten Absatz seiner eigenen Geräte für die Medienwiedergabe wie Fire TV und Fire TV Stick.
Als mit Abstand beliebteste Serie auf Prime Video etablierte sich vor Weihnachten „The Man in the High Castle“. Die Serie entstand nach einem Roman des Science-Fiction-Autors Philip K. Dick und spielt in einer fiktiven Welt, in der die Achsenmächte Deutschland und Japan den Zweiten Weltkrieg gewannen und die USA unter sich aufteilten. In einer dystopischen Zukunft spielt der meistgesehene Film – die Hunger-Games-Adaption „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1“.
„Über 200 Millionen mehr Produkte wurden vor den Feiertagen kostenlos ausgeliefert, und die Mitglieder haben doppelt so viele Stunden von Prime Video betrachtet im Vergleich zum letzten Jahr“, lässt sich Amazon-CEO Jeff Bezos in der Pressemeldung zitieren. „Das wurde beflügelt durch die Amazon-Original-Serie ‚The Man in the High Castle‘ als der meistgesehenen TV-Staffel, die es jemals auf Prime Video gab.“
Quer über alle Produktkategorien waren die Amazon-Geräte die meistverkauften Produkte vor Weihnachten. Das neue Fire-Tablet etablierte sich auf Platz 1 der Topseller, wurde auch am meisten verschenkt und auf Wunschlisten eingetragen. Den dritten Platz besetzte der Fire TV Stick, der ähnlich wie die Settop-Box Fire TV dem Streaming von Musik und Videos dient. Insgesamt konnte Amazon mehr als die doppelte Menge seiner eigenen Geräte im Vergleich zum Vorjahr absetzen.
Einen weiteren Rekord stellte Prime Music ein, über das 350 Prozent mehr Songs als 2014 gestreamt wurden. Die Zahl der Prime-Mitglieder, die über Mobilgeräte bestellten, verdoppelte sich in dieser Weihnachtssaison. Bei über 30.000 Blitzangeboten nutzten Prime-Kunden die für sie reservierte Möglichkeit, schon 30 Minuten früher bestellen zu können – wodurch Normalkunden aber gerade bei verlockenden Angeboten oft leer ausgingen.
Amazon meldet zwar Rekorde, hält sich aber wie gewohnt mit präzisen Zahlenangaben zurück. So berichtet es von weiterhin ansteigenden Prime-Mitgliedschaften, gibt aber die insgesamte weltweite Zahl der Mitglieder vage in zweistelliger Millionenhöhe an. Andere Angaben beziehen sich häufig auf relative Steigerungen gegenüber dem Vorjahr, ohne die tatsächlichen Zahlen zu nennen.
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