Suse hat ein erstes Service Pack für seine Distribution Suse Linux Enterprise 12 veröffentlicht. Es liefert neue Funktionen zur Aufrechterhaltung der Anwendungsverfügbarkeit sowie den effizienten Aufbau und Betrieb von Datenzentren. Zudem wurden die Hochverfügbarkeitserweiterung und das Geo Clustering für Suse Linux Enterprise High Availability Extension 12 aktualisiert, um die Verwaltung von Backup- und Disaster-Recovery-Systemen zu erleichtern.
Ebenfalls neu ist das Management-Tool Portus, das die Auslieferung von Unternehmensanwendungen über Docker einfacher und sicherer machen soll. Derzeit stellt Suse das Modul Portus als Preview zusammen mit Suse Docker bereit. So enthält SLES in der Kombination mit Portus neuerdings eine private Container-Registry mit eingebauter Authentifizierung und Nutzerverwaltung. Diese soll vor unautorisierten Veränderungen schützen und die mit einer Public Registry verbundenen Risiken verringern sowie Private-Registry-Lösungen von Drittanbietern überflüssig machen. Zudem bietet Portus eine einfache Suche nach Images. Ein ebenfalls neues Subscription Management Tool soll das Verwalten und Verteilen von Patches vereinfachen.
Mit Suse Linux Enterprise Server 12 JeOS (Just enough Operating System) bietet der Nürnberger Distributor auch eine stark reduzierte Version des Enterprise Server an. JeOS eignet sich für den Betrieb angepasster Cloud-Anwendungen, die sich auf diese Weise ressourcenschonend und sicher bereitstellen lassen sollen. JeOS kann in OpenStack-basierten Private Clouds betrieben werden und läuft als Gast auf KVM, Xen oder VMware.
Das Interface HAWK für die Hochverfügbarkeitskomponenten verbessert laut Suse die Uptime des Betriebssystems und zugleich die Rollback-Fähigkeiten. Mit einem Package Hub können Entwickler die aktuellsten Technologien aus der Community für den Enterprise Server kompilieren.
Suse Linux Enterprise 12 Service Pack 1 ist ab sofort im günstigsten Abonnement ab 670 Euro für ein Jahr erhältlich. Es stehen auch Images für Amazon Web Services, Google Compute Engine und Microsoft Azure bereit.
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]
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