Samsung hat vorläufige Zahlen für das Dezemberquartal veröffentlicht. Demnach rechnet das koreanische Unternehmen mit einem operativen Profit von 6,1 Billionen Won (4,7 Milliarden Euro). Die Zahl liegt allerdings deutlich unter der Prognose der von Bloomberg und Reuters befragten Analysten, die einen Gewinn aus dem operativen Geschäft von 6,6 Billionen Won (5,08 Milliarden Euro) vorausgesagt haben. Die Bilanz des vierten Quartals 2014 wies einen operativen Gewinn von 5,3 Billionen Won aus.
Gerade für das Smartphonegeschäft ist das Weihnachtsquartal sehr wichtig. Im dritten Quartal hatte das Unternehmen zwar einen deutlichen Anstieg der Verkaufszahlen gemeldet, der Umsatz wurde allerdings durch Preissenkungen für die Flaggschiff-Modelle Galaxy S6 und S6 Edge sowie einer hohen Nachfrage nach Geräten im unteren und mittleren Preissegment geschwächt.
Unterm Strich stand im dritten Quartal trotzdem der erste Gewinnanstieg seit zwei Jahren. Im Oktober ging Samsung bei der Vorstellung der Bilanz aber von sinkenden Profiten im vierten Quartal aus – was es laut der jetzt vorliegenden Prognose jedoch abwenden konnte.
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Samsung ist zwar weiterhin der größte Smartphoneanbieter weltweit, es gibt aber kontinuierlich Marktanteile an die Konkurrenz ab. Im lukrativen High-End-Bereich konnte Apple zuletzt mit den Modellen iPhone 6 und 6 Plus sowie 6S und 6S Plus seine Position stärken. Anbieter wie Xiaomi und Micromax nehmen Samsung indes in ihrem Heimatländern China und Indien Kunden im unteren Preissegment ab.
Spätestens zum Mobile World Congress, der Ende Februar in Barcelona stattfindet, ist mit der Vorstellung des nächsten Flaggschiff-Smartphones von Samsung zu rechnen. Das Galaxy S7 soll Gerüchten zufolge einen druckempfindlichen Bildschirm und einen MicroSD-Kartenslot erhalten. Außerdem soll Samsung das Gerät, das wahrscheinlich auch als S7 Edge mit seitlich gebogenem Display erhältlich sein wird, mit einem leistungsfähigen Akku ausstatten. Ob die siebte Generation der Galaxy-S-Reihe Samsungs Smartphonegeschäft beflügeln kann, wird sich wahrscheinlich frühestens nach dem ersten Halbjahr 2016 zeigen.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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