Lenovo verzichtet künftig für Smartphones auf den Markennamen „Motorola“. Das hat Rick Osterloh, Chief Operating Officer der Lenovo-Tochter Motorola Mobility, auf der Consumer Electronics Show im Gespräch mit CNET angekündigt. Ziel ist es, die zwei derzeit unabhängigen Smartphonelinien Lenovo und Motorola unter dem Namen „Lenovo“ zusammenzuführen. Die Marke „Moto“ bleibt jedoch erhalten.
Der chinesische PC-Hersteller hatte 2014 Motorola Mobility von Google übernommen. Das renommierte US-Unternehmen war ein Vorreiter der Mobilfunkbranche. Es gilt nicht nur als Erfinder des modernen Mobiltelefons, mit Geräten wie dem Klapphandy Razr dominierte es den Markt Mitte der 2000er. Wie andere Anbieter auch verpasste Motorola jedoch den Beginn des Smartphone-Booms und konnte sich in dem neuen Segment nie wirklich etablieren.
Schließlich fand sich mit Google ein Käufer. Der Internetkonzern war aber in erster Linie an Motorolas geistigem Eigentum interessiert, um sein Mobilbetriebssystem Android zu schützen. Zwei Jahre später ging Motorola dann an Lenovo. „Es ist unser Schatz. Wir wollen die Marke Motorola nicht nur bewahren, sondern stärken“, sagte Lenovo-CEO Yang Yuanqing zu dem Zeitpunkt.
Künftig will Lenovo nun Geräte wie das Moto X mit seinem blauen Lenovo-Logo versehen. Das bekannte und an eine Fledermaus erinnernde M-Logo von Motorola soll aber weiterhin die Produkte der Moto-Reihe zieren.
Ob die neue Markenstrategie aufgeht, bleibt abzuwarten. „Lenovo hat keine schlechte Marke, aber Motorola steht für sehr viel, vor allem im Mobilbereich“, kommentiert Carolina Milanesi, Analystin bei Kantar WorldPanel. „Es wäre ein Schande, das aufzugeben.“
Das Webinar “Wie eine optimale IT-Infrastruktur für UCC-Lösungen die Produktivität Ihrer Mitarbeiter steigert” informiert Sie über die Vorteile einer Unified Communications & Collaboration-Lösung (UCC) und skizziert die technischen Grundlagen, die für die erfolgreiche Implementierung nötig sind. Jetzt registrieren und die aufgezeichnete Fassung des Webinars ansehen.
Möglicherweise soll die vor allem bei Android-Nutzern beliebte Marke „Moto“ helfen, den Bekanntheitsgrad der Marke „Lenovo“ zu stärken. Lenovo ist zwar der weltweit größte Hersteller von Computern, bei Smartphones und anderen mobilen Geräten spielt das Unternehmen aber eine eher untergeordnete Rolle.
Osterloh kündigte zudem an, sein Team werde nun die Verantwortung für das gesamte Mobilgeschäft von Lenovo übernehmen. Das bedeutet, dass Vibe-Smartphones, die weniger als 100 Dollar kosten, künftig in Märkten erhältlich sein werden, in denen derzeit nur Moto-Geräte angeboten werden, und umgekehrt. In den USA sei mit der Einführung der Marke Vibe allerdings erst im kommenden Jahr zu rechnen.
[mit Material von Roger Cheng, News.com]
Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…