Samsung hat auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas angekündigt, zusammen mit Microsoft Geräte fürs Internet der Dinge zu entwickeln, die Windows 10 als Betriebssystem nutzen. Das sagte der Präsident seiner Sparte Business Solutions, Won-Pyo Hong, in einem Vortrag.
Konkrete Projekte nannten die Partner nicht. Samsung soll aber zum Windows-10-Ökosystem beisteuern, das Microsoft mit Universal-Apps auszubauen hofft und das einen einheitlichen Sicherheitskern bereitstellen wird. Microsoft hatte einen Betriebssystem-Ableger Windows 10 IoT Core im August 2015 verfügbar gemacht. Er läuft auf Kleinstcomputern wie dem Raspberry Pi 2 und MinnowBoard Max. Entwickler benötigen zusätzlich einen Rechner mit Windows 10 und Visual Studio 2015. Im Dezember folgte eine Pro-Version. Während der CES-Präsentation erwähnten Microsoft und Samsung diese OS-Version nicht – möglicherweise, weil sie bisher auf keiner Samsung-Hardware läuft.
Wie Myerson in Erinnerung rief, arbeiten Samsung und Microsoft seit über 30 Jahren zusammen, etwa indem Samsung Notebooks mit Windows baut. Allerdings verpasste Microsoft die Smartphone-Entwicklung, während Samsung zum größten Hersteller von Android-Smartphones aufstieg. Die Ankündigung auf der CES könnte Zeichen einer zunehmenden Entfremdung zwischen Google und Samsung sein – aber auch Beleg, dass es Microsoft mit Windows 10 gelingen könnte, sich auch für ressourcenarme Kleingeräte in Position zu bringen.
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In einem Blogbeitrag und auf der CES verwies Myerson zudem auf Samsungs neues Windows-10-Tablet Galaxy TabPro S als Beleg für die enge Zusammenarbeit: „Beide Firmen wollen gemeinsam mit Windows 10 etwas Großes leisten, darum zeigen wir gemeinsam das neue Galaxy TabPro S ebenso wie unsere Vision für künftige Innovationen, die das gesamte Internet der Dinge umspannen.“
Im Februar 2015 hatten Microsoft und Samsung einen Streit um Android-Lizenzen beigelegt. Darin ging es um eine veränderte Rechtslage nach Microsofts Übernahme von Nokia. Microsoft warf dem koreanischen Handyhersteller Verstöße gegen ein 2011 vereinbartes Lizenzabkommen vor, mit dem sich beide Firmen gegenseitig die Rechte an bestimmten Patenten zugesichert hatten.
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