Das von ehemaligen Google- und HTC-Mitarbeitern gegründete Start-up Nextbit hat angekündigt, Mitte Februar mit der Auslieferung seines über Kickstarter finanzierten, cloudbasierten Android-Smartphones „Robin“ zu beginnen. Erste Unterstützer sollen die GSM-Version des 5,2-Zoll-Geräts in der Woche ab dem 16. Februar erhalten, alle übrigen ab Ende Februar. Damit startet die Auslieferung rund zwei Wochen nach dem ursprünglich anvisierten Termin.
Die Verzögerung begründet Nextbit damit, dass in letzter Minute Änderungen an der Firmware vorgenommen werden mussten. Außerdem sei eine Kernkomponente nicht rechtzeitig in ausreichender Zahl verfügbar gewesen, um alle benötigten Einheiten des Robin zu produzieren.
Das Nextbit-Smartphone hatte innerhalb nur eines Tages das Finanzierungsziel von 500.000 Dollar erreicht. Nach zwei Wochen knackte es bereits die 1-Million-Dollar-Marke, so dass alle Unterstützer wie versprochen mit dem Telefon auch ein Schnellladegerät erhalten. Insgesamt kamen im Rahmen der Kickstarter-Kampagne 1.362.343 Dollar von 3611 Unterstützern zusammen.
Das Robin lässt sich für 399 Dollar in den Farbvarianten „Mint“ und „Midnight“ vorbestellen. Bei einer Bestellung aus Deutschland betragen die Kosten für Steuern und Versand 95 Dollar. Die ersten 1000 Kickstarter-Unterstützer erhalten das Nextbit-Smartphone für 299 Dollar plus Steuern und Versand. Als Zubehör gibt es passende Hüllen zu Preisen zwischen 15 und 35 Dollar, eine Bildschirmschutzfolie sowie das Schnellladegerät für jeweils 10 Dollar.
Das Nextbit-Smartphone unterscheidet sich von Konkurrenzprodukten, indem es Cloudspeicher als Kernfunktion nutzt. Während das Telefon selbst über 32 GByte internen Speicher verfügt, haben Anwender Zugriff auf weitere 100 GByte in der Cloud. Es soll zudem selten genutzte Apps, Fotos, Videos und andere Dateien automatisch in die Cloud verschieben, um immer für ausreichend internen Speicherplatz zu sorgen. Will der Nutzer wieder darauf zugreifen, lädt das Smartphone die Anwendungen und Daten erneut herunter – inklusive aller Einstellungen und Konteninformationen.
Das Design des Robin stammt von HTCs ehemaligen Designchef Scott Croyle, der das HTC One M7 und M8 entworfen hat. Nextbit-CEO Tom Moss und CTO Mike Chan gehörten zu den ersten Mitarbeitern von Googles Android-Projekt. Produziert wird das Robin vom chinesischen Auftragsfertiger Foxconn, der auch Apples iPhone zusammenbaut.
Mit Unified Communications & Collaborations können Unternehmen die Produktivität der Anwender steigern, die Effizienz der IT verbessern und gleichzeitig Kosten sparen. Damit die unbestrittenen Vorteile einer UCC-Lösung sich in der Praxis voll entfalten können, müssen Unternehmen bei der Implementierung die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur überprüfen.
Die technischen Daten ähneln denen aktueller Premium-Smartphones. Das 5,2 Zoll große Display hat eine Full-HD-Auflösung von 1920 mal 1080 Bildpunkten. Mit dem Snapdragon 808 von Qualcomm verwendet es denselben Sechskernprozessor wie das LG G4. Dem 64-Bit-Chip stehen 3 GByte RAM zur Seite. Für Foto- und Videoaufnahmen bietet das Robin eine 13-Megapixel-Hauptkamera mit Phasenerkennungsautofokus und Dual-Tone-LED-Blitz. In der Front sitzt eine 5-Megapixel-Kamera für Selbstporträts und Videotelefonie.
An Kommunikationsoptionen werden LTE, UMTS, Bluetooth 4.0 LE und WLAN nach IEEE 802.11ac unterstützt. Die weitere Ausstattung umfasst NFC, GPS, einen verdrehsicheren USB-Typ-C-Port, einen Fingerabdrucksensor und Frontstereolautsprecher. Der Akku hat eine Kapazität von 2680 mAh. Die Maße des aus Metall und Plastik bestehenden Gehäuses betragen 14,9 mal 7,2 mal 0,7 Zentimeter.
Als Betriebssystem kommt ab Werk Android 6.0 Marshmallow zum Einsatz. Durch Software-Modifikationen soll das Smartphone mit der Zeit immer leistungsfähiger werden, wie Moss schon Mitte August in einem Interview versprach. Dank eines entsperrten Bootloaders können Anwender zudem leicht Custom-ROMs wie CyanogenMod aufspielen. Anders als andere Hersteller verspricht Nextbit, dass dadurch die Garantie nicht erlischt – selbst wenn das Telefon durch eine fehlerhafte Software-Installation unbrauchbar wird. Außerdem verzichtet es auf jegliche Bloatware, also vorinstallierte Drittanbieterprogramme.
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