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Intel: Skylake-Bug führt zu Abstürzen bei komplexen Arbeitslasten

Intel hat bestätigt, dass ein Fehler in seinen Skylake-Prozessoren dazu führen kann, dass ein System bei der Ausführung komplexer Arbeitslasten einfriert. Wie Ars Technica berichtet, hat die Community auf hardwareluxx.de den Bug zusammen mit Mathematikern des Great Internet Mersenne Prime Search (GIMPS) entdeckt und getestet. Demnach tritt er bei der Verwendung der von GIMPS entwickelten App Prime95 auf.

„Intel hat ein Problem identifiziert, das möglicherweise Produkte der sechsten Generation der Intel-Core-Familie betrifft. Das Problem tritt nur unter bestimmten komplexen Arbeitslasten auf, ähnlich denen von Anwendungen wie Prime95. In diesen Fällen kann der Prozessor einfrieren und anderes unvorhersehbares Verhalten zeigen“, zitiert Ars Technica aus einer Stellungnahme von Intel.

Weitere Details zu dem Bug hat Intel nicht genannt. Betroffen sind neben Windows- auch Linux-Systeme. Prime95 wiederum wurde entwickelt, um Mersenne-Primzahlen zu berechnen. Das Tool wird aber auch für Benchmark- und Belastungstests eingesetzt.

GIMPS geht dem Bericht zufolge davon aus, dass auch Anwendungen, die im Finanzsektor und im Bildungsbereich verwendet werden, einen Absturz von Skylake-Systemen auslösen können. Auf Rechnern mit älteren Intel-Prozessoren laufe Prime95 zudem „absolut normal“.

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Intel habe inzwischen einen Fix für das Problem entwickelt, so Ars Technica weiter. Derzeit arbeite es mit seinen Hardware-Partnern zusammen, um die Fehlerkorrektur in Form eines BIOS-Updates auszuliefern.

Die sechste Core-i-Generation mit dem Codenamen Skylake hatte Intel im dritten Quartal 2015 eingeführt. Die im 14-Nanometer-Verfahren hergestellten Chips nutzen den Prozessorsockel 1151 und Series-100-Chipsätze. Ursprünglich sollten sie schon im zweiten Quartal erhältlich sein. Der spätere Termin hatte zumindest laut Quellen aus der Lieferkette keine technischen Ursachen – Intel wollte angeblich vor allem eine Überlappung mit den vorhergehenden Plattformen Haswell und Broadwell vermeiden.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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