Mozilla hat angekündigt, die Site Persona.org zum 30. November 2016 abzuschalten. Der inzwischen an eine Community übergebene Identitätsdienst Persona soll bis dahin auf eine andere Plattform umgestellt sein. Alle auf Mozilla-Servern gespeicherten Daten werden dann gelöscht.
Manager Ryan Kelly kommentierte auf einer Mailingliste: „Wir haben Persona absichtlich so konzipiert, dass es E-Mail-Adressen statt undurchsichtiger Identifikationen nutzt, was den Übergang zu anderen Systemen erleichtern sollte, die verifizierte E-Mail-Adressen bereitstellen.“ Bis 30. November werde Mozilla eventuelle Sicherheitslücken beseitigen, aber neue Funktionen weder entwickeln noch einbauen.
Der Grund der Schließung ist laut einer Informationsseite schlicht mangelndes Interesse. „Unsere Daten zeigen, dass persona.org wenig genutzt wird und in den letzten zwei Jahren kein Wachstum sah. Einen Dienst mit dem für ein Authentifizierungssystem notwendigen Level an Sicherheit und Verfügbarkeit zu hosten, ist keine kleine Sache, und Mozilla kann es nicht rechtfertigen, dafür weiter einen Teil seiner begrenzten Ressourcen abzustellen. Wir werden tun, was wir können, um dem Dienst mit vollem Verantwortungsbewusstsein einen guten Abgang zu verschaffen.“
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Ursprünglich hatte Mozilla das Ziel ausgegeben, Persona bis Ende 2013 für die Hälfte der Internetbevölkerung weltweit verfügbar zu machen. Trotz einer Integration mit Google und Yahoo konnte sich der Log-in-Dienst aber nie wirklich durchsetzen.
Im März 2014 übergab Mozilla die Entwicklung von Persona an die Community. Eigene dafür abgestellte Mitarbeiter erhielten andere Aufgaben, insbesondere im Bereich Firefox-Accounts für Firefox OS und den Firefox-Browser.
Im Dezember 2015 kündigte Mozilla an, die Entwicklung und den Vertrieb von Smartphones auf Basis von Firefox OS einzustellen. Beide Schritte sind offenbar Teil eines Reorganisationsprozesses.
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