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Lenovo-Manager: Google Play startet dieses Jahr in China

Googles Android-App-Store mit dem Namen Google Play wird im Lauf des Jahres erstmals auch in China angeboten werden. Das hat der bei Lenovo für Mobile zuständige Manager Chen Xudong gesagt, wie Tech Sina berichtet und 9to5Google aufgegriffen hat. Einen Zeitpunkt nannte er nicht.

Google entgehen in China Milliardenumsätze, ist sein Android doch dort das dominierende Mobilbetriebssystem – allerdings überwiegend in modifizierter Form auf Basis des Android Open Source Project (AOSP). Insbesondere für die Installation von Apps müssen dortige Anwender auf fremde Stores zugreifen. Dass Google das gerne ändern würde, hat es im letzten Jahr mehrfach klar gemacht. Es müsste dann aber auch die chinesische Zensur umsetzen und missliebige Inhalte herausfiltern.

Im November 2015 berichtete Reuters, der Start von Google Play China sei definitiv für 2016 geplant. Das Angebot soll nicht mit den in anderen Ländern verfügbaren Online-Marktplätzen verbunden sein. Als Bezahlmöglichkeiten setze Google auf den Dienst Alipay von Alibaba sowie WeChat Payment von Tencent, ergänzte eine der Quellen. Google benötige keine ausdrückliche Genehmigung der chinesischen Regierung für den Launch des App Store. Es müsse sich lediglich an die staatlichen Vorgaben für die Filterung von Inhalten und die Speicherung von Daten halten.

Seither hat Android-Entwicklungsleiter David Singleton einen Start der Android-Wear-Uhr Moto 360 von Motorola in China angekündigt. Android Wear ist stark von Googles Apps und Diensten abhängig. Die eingangs erwähnte Aussage von Chen Xudong soll Zweifel ausräumen, ob das inzwischen zu Lenovo gehörende Uhrenmodell in China einen attraktiven Funktionsumfang liefern können wird.

HIGHLIGHT

Produktiver arbeiten mit Unified Communications & Collaboration

Mit Unified Communications & Collaborations können Unternehmen die Produktivität der Anwender steigern, die Effizienz der IT verbessern und gleichzeitig Kosten sparen. Damit die unbestrittenen Vorteile einer UCC-Lösung sich in der Praxis voll entfalten können, müssen Unternehmen bei der Implementierung die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur überprüfen.

Google hatte sich 2010 aufgrund von Operation Aurora, einem vermutlich staatlich geförderten Hackerangriff, mit seiner Suchmaschine und anderen Diensten aus China zurückgezogen. Ursprünglich war angenommen worden, Ziel des Angriffs seien Tibet-Aktivisten gewesen, die Konten bei Google unterhielten. Im Mai 2013 sagten jedoch frühere US-Regierungsbedienstete, der Angriff habe in Wirklichkeit Informationen zu US-Überwachungsmaßnahmen und Verbrechensbekämpfung gegolten.

Der erste Schritt von Googles neuerlicher Öffnung Richtung China erfolgte Ende 2014, als es das weltweite Angebot Google Play für Entwickler in China öffnete. Sie können sich dort als Anbieter registrieren und ihre Apps in allen 130 Ländern verkaufen, in denen Google Play aktiv ist – darunter Kambodscha, Turkmenistan und Simbabwe, aber eben nicht China selbst. Nur in der Sonderverwaltungszone Hongkong und auf der von China beanspruchten Insel Taiwan können Endanwender legal auf Google Play zugreifen.

[mit Material von Kevin Tofel, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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