Apple hat im vergangenen Jahr rund 8,8 Millionen Einheiten seiner Apple Watch verkauft. Das geht zumindest aus Zahlen hervor, die die Marktforschungsfirma Juniper Research zusammengestellt hat. Apples Anteil am Markt für Smartwatches belief sich demnach auf 51,5 Prozent. Insgesamt wurden 17,1 Millionen Smartwatches ausgeliefert, wie Recode berichtet.
Ein Grund für den großen Vorsprung der Apple Watch ist der Studie zufolge das App-Angebot. Für die intelligente Armbanduhr des iPhone-Herstellers gebe es derzeit rund 10.000 Apps. Nutzer von Android Wear hätten nur Zugriff auf 4000 Apps. Ein geringes App-Angebot mache zudem Produkte wie Samsungs Gear 2 unattraktiv.
Abseits der Apple Watch werde der Markt von Smartwatches im unteren Preissegment mit wenigen grundlegenden Funktionen dominiert, heißt es weiter in der Studie. Ihnen fehle ein eigenes Betriebssystem, das Apps ausführen könne. Stattdessen beschränkten sie sich auf einfache Benachrichtigungs- und Tracking-Funktionen.
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„Die Smartwatch ist eine neue Kategorie, die jetzt auf einen Markt wartet“, kommentiert Studienautor James Moar. „Neuere Geräte bieten nur geringe Verbesserungen, aber keine großen Veränderungen bei den Funktionen oder Nutzungsmöglichkeiten.“ Es liege nun an den Verbrauchern, zu entscheiden, ob sie eine Smartwatch wollten, statt das Technologiefirmen mehr Kaufgründe lieferten.
Das Smartwatch-Ökosystem an sich wachse jedoch schnell, vor allem durch Softwarefirmen, die ihr Angebot um Spiele und Produktivitätsanwendungen erweiterten, so Juniper. Angesichts der hohen Preise von Smartwatches sei es wichtig, mehr Aufmerksamkeit bei Verbrauchern zu schaffen. Finanzierungsangebote von Händlern könnten helfen, die Bedenken gegenüber den hohen Anschaffungskosten zu zerstreuen.
Apple selbst hat bisher keine Verkaufszahlen für seine Watch genannt. In den Quartalsberichten taucht sie nur in der Rubrik „Andere Produkte“ auf, zu der auch Apple TV, die Beats-Produkte, der iPod sowie Zubehör von Apple und anderen Anbietern gehört. Allerdings steigerte Apple den Umsatz in diesem Bereich alleine im vierten Fiskalquartal 2015 (bis Ende September) um 61 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und um 15 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Die Zahlen für das erste Fiskalquartal 2016 (bis Ende Dezember 2015) will das Unternehmen am 26. Januar vorlegen.
[mit Material von Steve Ranger, ZDNet.com]
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