Google führt in der Maps-App für Android eine Funktion ein, die Navigation auch ohne Eintippen eines Ziels ermöglicht. Das Programm kann im neuen „Driving mode“ (Fahrmodus) aufgrund der Gewohnheiten des Fahrers selbständig erraten, welches Ziel er gerade ansteuert – etwa morgens in die Arbeit und abends nach Hause. So kann es auf Straßensperren und Baustellen aufmerksam machen und die Ankunftszeit abschätzen, ohne dass eine Navigation gestartet werden müsste.
Die Funktion ist in Maps für Android 9.19.0 enthalten, einer Preview. Es steht noch nicht fest, ob es letzten Endes tatsächlich allgemein verfügbar werden wird. Allerdings dürfte es die Attraktivität der Google-Plattform für Autofahrer durchaus steigern – und damit würde letztlich auch Android Auto profitieren. Zudem liefert es Fahrern einen Anreiz, etwa für Suche und E-Mail im Google-Kosmos zu bleiben, da dessen Assistenten dann mehr Informationen zur Verfügung stehen und sie umso präziser arbeiten können.
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Unter iOS wird die Maps-Funktion bisher noch nicht einmal testweise angeboten, während die Android-Preview-App auch noch andere Neuerungen vorweisen kann. So gibt es jetzt im Navigationsmodus wieder eine Möglichkeit, die Sprachanweisungen mit einem Antippen stumm zu schalten. Sie findet sich zwischen dem Icon für die Suche und dem Kompass-Symbol.
Neu ist auch ein separater Einstellungsbildschirm für die Timeline, die früher besuchte Orte festhält. Hier kann man vorgeben, welche Orte für die Timeline festgehalten und in ihr aufgezählt werden sollen. Bisher gab es nur eine Möglichkeit, die gesamte Historie zu löschen.
Außerdem vermutet Android Police aufgrund einer in der APK angelegten Fehlermeldung, dass Google vorhat, Aufgabenlisten in Maps zu integrieren. Sie dürften sich mit Orten verbinden lassen und somit wohl Grundlage für Fahrten mit mehreren Zwischenstationen sein.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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