Microsoft hat R Server (ehemals Revolution R Enterprise) für Windows, Linux und Hadoop verfügbar gemacht. Zugleich veröffentlichte es R Server Developer Edition und R Open (früher Revolution R Open). Sowohl die Entwicklerversion als auch die quelloffene Variante sind ab sofort kostenlos erhältlich.
Zu den Preisen von R Server erklärte Microsoft auf Nachfrage von ZDNet.com: „Die Preise hängen von Art und Volumen der Lizenzen des Kunden ab. Die Preise der Linux-Versionen von Microsoft R Server entsprechen denen von SQL Server 2014 Enterprise Core.“ Für weitere Informationen sollten Kunden direkt das zuständige Microsoft-Team oder offizielle Reseller kontaktieren. Für Studierende sowie die Nutzung im akademischen Umfeld bietet Microsoft Lizenzen im Rahmen des Microsoft DreamSpark-Programms an.
R ist laut Microsoft die weltweit am häufigsten genutzte Programmiersprache für statistische Berechnungen und Vorhersagen, mit der Unternehmen Lösungen für Advanced sowie für Predictive und Prescriptive Analytics entwickeln können. Das Unternehmen aus Redmond hatte vor einem Jahr mit Revolution Analytics den marktführenden Anbieter von Software und Services für die R-Programmiersprache übernommen. Der Abschluss der Akquisition erfolgte im April.
Seitdem wurden R Server und damit der komplette Funktionsumfang der Programmiersprache sowie die erweiterten Analyseverfahren in Microsofts eigene Produkte integriert. Im Oktober stellte das Unternehmen etwa SQL Server R Services als integrale Komponente von SQL Server 2016 CTP3 bereit. Bis zum Erscheinen der finalen Version von SQL Server 2016 wird Revolution R Enterprise für Windows weiterhin als eigenständiges Produkt verfügbar bleiben.
Darüber hinaus arbeitet Microsoft weiter daran, R in Azure HDInsight (Hadoop on Azure) und Azure Machine Learning zu integrieren. Es plant auch, R Server als Virtuelle Maschine via Azure Marketplace verfügbar zu machen. Ähnlich wie die Python Tools for Visual Studio (PTVS) soll es zudem R Tools für Visual Studio (RTVS) geben.
Das Webinar “Wie eine optimale IT-Infrastruktur für UCC-Lösungen die Produktivität Ihrer Mitarbeiter steigert” informiert Sie über die Vorteile einer Unified Communications & Collaboration-Lösung (UCC) und skizziert die technischen Grundlagen, die für die erfolgreiche Implementierung nötig sind. Jetzt registrieren und die aufgezeichnete Fassung des Webinars ansehen.
Die im November 2015 veröffentlichte Data Science Virtual Machine enthält zudem eine vorinstallierte und vorkonfigurierte Version der Microsoft R Server Developer Edition. Letztere umfasst alle Funktionen der kommerziellen Version von R Server und erlaubt das Erstellen sowie Testen von R Scripts und Modellen.
Mit den jetzigen Veröffentlichungen stehen die R-Technologien auch Unternehmen für die Integration in ihre Lösungen zur Verfügung. Kunden können damit die R-Programmiersprache auf ihren Plattformen nutzen und sowohl für lokale als auch cloudbasierte Anwendungen einsetzen.
„Wir stellen mit diesen Releases Unternehmen, R-Entwicklern und Datenanalysten noch mehr Möglichkeiten zur einfachen Entwicklung von kostengünstigen Anwendungen und erweiterten Analyselösungen zur Verfügung“, kommentiert Hans Wieser, Business Lead Data Platform bei Microsoft Deutschland. „Dabei konzentrieren wir uns vor allem auf die Einbeziehung der Analysen in den produktiven Einsatz, um Entscheidungen zu unterstützen und Automatisierungslösungen zu entwerfen – denn davon profitieren alle Unternehmen.“
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
Tipp: Was wissen sie über Microsoft? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…
Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.
2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…
Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…
NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.
Latrodectus, auch bekannt als BlackWidow, ist auch unter dem Namen LUNAR SPIDER bekannt.