Google sucht Käufer für mehr als 200 Patente, die es selbst 2012 mit Motorola erworben hatte. Konkret handelt es sich um 138 US-Patente und 69 ausländische, die sich alle mit Akku-Techniken befassen.
Google hatte Motorola für 12,5 Milliarden Dollar gekauft und 2014 für 2,91 Milliarden Dollar an Lenovo weiterverkauft. Ausgenommen blieben unter anderem die der Verteidigung dienenden Patente als der eigentliche Grund der Übernahme: 2010 hatte Oracle Google wegen dessen Nutzung von Java in Android verklagt, während parallel Microsoft aggressiv Lizenzen an Android-Hersteller vertrieb.
Akkus bleiben ein wichtiger Wettkampfaspekt im Smartphonemarkt. Insbesondere geschäftliche Nutzer nennen immer wieder die Laufzeit als entscheidendes Kaufkriterium. Google setzt aber auch in zahlreichen anderen Bereichen wiederaufladbare Batterien ein, von WLAN-Ballons über Medizingeräte und Roboter bis hin zu selbstlenkenden Autos. Der Markt für Lithium-Ionen-Akkus, die in Fahrzeugen zum Einsatz kommen, wird für das Jahr 2020 allein auf 7,6 Milliarden Dollar geschätzt.
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Fortune glaubt nicht, dass Google eigene Forschungen zu Akkutechniken aufgeben wird, wenn es jetzt Motorolas Patente abstößt. Beispielsweise forschen auch Apple, Blackberry, IBM, Qualcomm, Samsung und Tesla zu Stromspeicher- und Aufladetechniken.
Google hat im Jahr 2015 2835 Patente zugesprochen bekommen. Damit ist es unter den fünf führenden Technikfirmen. IBM hingegen belegte zum 23. Mal in Folge den Spitzenplatz, mit 7355 erfolgreichen Anträgen in den USA. Vor Google lagen auch Samsung, Canon und Qualcomm. In den Top 10 finden sich weiter Toshiba, Sony, LG, Intel und Microsoft.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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