Dennis Crowley ist als CEO von Foursquare zurückgetreten. Das teilt er auf Medium mit. Er war einer der Gründer des standortbasierten Angebots. Künftig wird er als Executive Chairman fungieren.
Rosenblatt wird auch in besonderer Weise für die Business-Sparte des ursprünglich auf Heimanwender fokussierten Social-Media-Angebots zuständig sein: Er erhält die Leitung der Enterprise-Abteilung, die sowohl Analytics- wie auch Entwicklerwerkzeuge bereitstellt, ist aber auch für strategische Partnerschaften und Business Development zuständig.
Einige der B2B-Lösungen spricht Crowley in seinem Beitrag direkt an, darunter eine ortsbasierte Werbeplattform namens Pinpoint und ein Analysewerkzeug für Fußgängerverkehr namens Place Insights. „Da unser Geschäft heranreift und unsere Unternehmenslösungen (Places API, Place Insights) sowie die programmatische Anzeigenplattform (Pinpoint) jetzt unser Umsatzwachstum antreiben, habe ich das Gefühl, dass es der richtige Zeitpunkt ist, unsere stärksten Manager in Führungspositionen zu bringen.“
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Crowley erwähnte zudem eine kürzlich abgeschlossene Finanzierungsrunde (Serie E), die 45 Millionen Dollar in die Kasse spülte. Dieses Kapital dürfte für Foursquares Expansion in den Unternehmensbereich noch eine wichtige Rolle spielen: Glueck will damit die Location-Intelligence-Plattform und auch die Personalbasis der Firma aus San Francisco ausbauen. Vor allem sollen 30 Stellen in Vertrieb und Entwicklung entstehen.
Glueck, der ebenfalls einen Beitrag auf Medium publizierte, sieht die Ambitionen des ortsbasierten Social Network offenbar noch etwas breiter als sein Vorgänger: Neben Heimanwendern sollen künftig auch Entwickler, Werbetreibende und Analysten von Foursquare mit Werkzeugen versorgt werden. „Wir sind jetzt ein schnell wachsendes Unternehmen für Location Intelligence, was die Heimanwender-Erfahrungen bereichert und eine Grundlage für Business-Lösungen ist.“
Als Eckpunkte nannte er 170 Prozent Umsatzwachstum im Jahr 2015 für Place Insights und 160 Prozent für Places – ohne absolute Zahlen anzugeben. Foursquare-Daten würden inzwischen von über 100.000 Entwicklern in ihren Apps genutzt. Als wohl bekannteste Firmenkunden nannte er Apple, Pinterest und Twitter.
Foursquare ist unter de.foursquare.com inzwischen auch in deutscher Sprache verfügbar, allerdings noch kaum mit Ortsdaten bevölkert. So enthält es in München fast ausschließlich innerstädtische Lokale – und in der nahe gelegenen Stadt Dachau mit 45.000 Einwohnern nur Schnellimbiss-Filialen, wenn man nach Restaurants sucht.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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