Microsoft integriert Skype mit Slack

Microsoft macht es künftig möglich, direkt aus der Kollaborationssoftware Slack heraus kostenlose Skype-Gespräche zu starten. Das als Preview eingeführte Feature unterstützt Gruppenvideoanrufe wie auch Audiogespräche.

Um die Funktion zu aktivieren, müssen Nutzer auf die Schaltfläche „Add to Slack“ auf der Skype-Website klicken und sich mit ihren Slack-Anmeldetaten einloggen. Nach einmaliger Einrichtung sind Skype-Anrufe ähnlich wie mit anderen Slack-Befehlen zu starten. Mit „/skype“ werden Gespräche initiiert, denen sich weitere Teilnehmer über Links in den mobilen und Desktop-Apps von Slack anschließen können.

Jeder in einem Team auf Slack kann einen Skype-Anruf von seinem Computer aus mit einem Befehl im Chat starten. Andere Team-Mitglieder erhalten eine Benachrichtigung darüber, ob sie die Software im Web oder als native Anwendung nutzen. Dem Gespräch anschließen können sie sich über einen Web-Browser auf dem Desktop ebenso wie über mobile Skype-Apps auf dem Smartphone.

Skype-Integration mit Slack (Bild: Microsoft)

Ein Skype-Konto ist für die Teilnahme an einem Gespräch nicht erforderlich. Die Anmeldung ist als Gast, mit einem Microsoft-Konto oder einem Skype-Namen möglich. Die Anmeldung als Gast wird zunächst nur im Web unterstützt, soll aber bald auch auf Mobilgeräten möglich sein. Es gelten die üblichen Einschränkungen für Skype-Gruppengespräche – bei einem Videogespräch sind bis zu 10 Teilnehmer und bei einem Audiogespräch bis zu 25 Teilnehmer möglich.

Für Slack ist die Skype-Integration deshalb bedeutsam, weil seine Kommunikationsplattform bislang Features für Audio- und Videogespräche vermissen ließ. Die Dienste des Kollaborationssoftware-Anbieters sind vorwiegend für Unternehmenskunden gedacht. Unter seiner gleichnamigen Lösung bietet er verschiedene Werkzeuge zur Zusammenarbeit. Ziel ist es, die tägliche Flut an Informationen effizienter zu verarbeiten.

Zu Slacks Investoren zählt Andreessen Horowitz – und es gilt als eines der angesagtesten Start-Ups im Silicon Valley mit einem Firmenwert von über einer Milliarde Dollar. Seine Software kann per Browser genutzt werden, steht aber auch für Android, iOS, OS X sowie Windows als native Anwendung zur Verfügung. Vor Kurzem hat das Unternehmen einen App-Katalog eingerichtet, in dem Nutzer zwischen über hundert Apps wählen können, die Drittanbieter für seine Plattform bereitstellen.

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ZDNet.de Redaktion

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