Categories: NetzwerkeVoIP

Microsoft macht Skype Translator für alle Windows-Anwender verfügbar

Die von Microsoft in Skype integrierte Übersetzungsfunktion steht ab sofort allen Nutzern des Windows-Clients zur Verfügung. Wie das Unternehmen mitteilt, ist die Anfang Oktober gestartete, schrittweise Einführung abgeschlossen. Somit bekommen jetzt alle Windows-Nutzer in der rechten oberen Ecke des Skype-Clients ein Weltkugelsymbol angezeigt, über das sich der Skype Translator starten und konfigurieren lässt.

Ein Klick auf das Weltkugelsymbol öffnet die Übersetzungsoptionen (Screenshot: ITespresso.de).Das zuvor als eigenständige App verfügbare Tool übersetzt Audio- und Videotelefonate in jeweils beide Richtungen zwischen Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Mandarin und Spanisch. Dazu wird das vom Gegenüber Gesprochene als Text eingeblendet. Schriftliche Sofortnachrichten kann Skype Translator in 50 Sprachen übersetzen.

Ein Klick auf das bei Inaktivität ausgegraute Weltkugelsymbol oberhalb des Texteingabefensters öffnet die Übersetzungsoptionen. Wer kein Symbol angezeigt bekommt, sollte sicherstellen, dass er die neueste Windows-Client-Version installiert hat. Diese lässt sich von der Skype-Website kostenlos herunterladen.

Eine Vorabversion von Skype Translator stand für Besitzer von PCs und Tablets mit Windows 8.1 bereits seit Dezember 2014 zur Verfügung. Im Mai 2015 wurde sie dann für alle Nutzer von Windows 8.1 und Windows 10 freigegeben. Im Juni fügte Microsoft weitere Sprachen hinzu, darunter auch Deutsch. Seit August gibt es auf Basis der Technik zudem eine Translator-App für Android und iOS.

Vorgestellt hatte Microsoft den Dienst erstmals im Mai 2014 auf der Recode Code Conference im kalifornischen Palos Verdes. Dort demonstrierte Skype-Chef Gurdeep Singh Pall die Funktion live mit einer deutschen Gesprächspartnerin. Während die Übersetzung vom Deutschen ins Englische noch recht ordentlich ausfiel, zeugte das Ergebnis der Übertragung vom Englischen ins Deutsche aber eindeutig von einer maschinellen Übersetzung mit zahlreichen Fehlern. In Bezug darauf versprach Microsoft rasche Besserung: Die Übersetzungsqualität sollte durch dahinterliegende Techniken für maschinelles Lernen kontinuierlich zulegen. Die Software würde praktisch im Lauf der Zeit durch die Nutzer trainiert.

Bei aktiver Übersetzungsfunktion wird in Skype das vom Gegenüber in seiner Sprache Gesagte in der eigenen als Untertitel eingeblendet (Screenshot: Microsoft).

Demnach müsste die Übersetzung vom Französischen ins Englische und umgekehrt bisher am besten funktionieren, da dies Microsoft zufolge die bislang meistgenutzte Kombination ist. Die größte Anzahl an Anrufen mittels Skype Translator wird übrigens von Deutschland nach Ghana geführt.

In seiner aktuellen Ankündigung verspricht das Skype-Entwicklerteam zwar, weitere Sprachen hinzuzufügen, macht aber keine Angaben zum Zeitplan. Immerhin ist nun offiziell, dass die Übersetzungsfunktion auch für weitere Plattformen erscheinen wird. Welche das sein werden und in welcher Reihenfolge sie bedient werden, ist aber nach wie vor offen.

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]

Tipp: Was wissen sie über Microsoft? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

HIGHLIGHT

Produktiver arbeiten mit Unified Communications & Collaboration

Mit Unified Communications & Collaborations können Unternehmen die Produktivität der Anwender steigern, die Effizienz der IT verbessern und gleichzeitig Kosten sparen. Damit die unbestrittenen Vorteile einer UCC-Lösung sich in der Praxis voll entfalten können, müssen Unternehmen bei der Implementierung die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur überprüfen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago