Die seit 2015 zu Verizon gehörende Internet-Traditionsmarke AOL erwägt einen Namenswechsel. Das hat Chief Marketing Officer Allie Kline Business Insider erzählt. Der Name AOL lasse die meisten an E-Mail denken und spiegle zu AOL gehörende Angebote wie die Technikportale TechCrunch und Engadget, die Huffington Post sowie den Kartendienst MapQuest nicht wider.
Über die Bezeichnung AOL (ursprünglich kurz für America Online) sagt die Marketingchefin, sie sei geladen mit Bedeutung und ein großes Erbe. Es gebe aber viele mit ihr assoziierte Dinge: neben E-Mails etwa „die schlechteste Fusion aller Zeiten“, 2001 mit Time Warner. Vor allem wenn AOL Anzeigenkunden im Bereich Business-to-Business gewinnen wolle, benötige es für das Angebot einen anderen Namen.
„Ist AOL die richtige Marke für uns? Wenn ja, lasst uns in sie investieren“, zitiert die Publikation Kline. „Und wenn nicht, lasst uns eine Alternative suchen. Aber nicht in die Marke zu investieren ist keine Option.“
Eine andere Internet-Traditionsmarke, Google, hat Ende 2015 ihre Vielfalt an Geschäftsfeldern durch eine neue Muttergesellschaft namens Alphabet transparenter zu machen versucht. Allerdings ist Alphabet eine erklärte Nicht-Marke und verzichtet beispielsweise bewusst auf ein Logo. Ziel scheint es vielmehr zu sein, den Namen Google von Projekten im Bereich Medizin, Drohnen oder auch Roboter zu befreien und wieder auf Kernangebote im Internet zu fokussieren.
Mit Unified Communications & Collaborations können Unternehmen die Produktivität der Anwender steigern, die Effizienz der IT verbessern und gleichzeitig Kosten sparen. Damit die unbestrittenen Vorteile einer UCC-Lösung sich in der Praxis voll entfalten können, müssen Unternehmen bei der Implementierung die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur überprüfen.
Wenn Kline als AOLs Ziel 2016 auch ausgibt, durch „Mobile und Video global zu wachsen“, erinnert dies an eine andere Traditionsmarke, Yahoo, die mit dieser Strategie gescheitert scheint und über eine Abspaltung eben der Internet-Kerndienste nachdenkt. Über einen Namenswechsel hat Yahoo bisher wohl nicht reflektiert, 2013 aber mit einigem Aufwand sein Logo erneuert, ohne Traditionalisten zu verschrecken. Dazu behielt es das gewohnte Ausrufezeichen hinter dem Namen bei. Das neue Logo solle „drollig, aber auch raffiniert“ wirken, gab CEO Marissa Mayer vor. Am Ende entschied sich das Unternehmen für eine Version ohne gerade Linien.
Auch eine Zusammenführung der beiden Marken ist denkbar – zumindest für einige unzufriedene Yahoo-Aktionäre, die sich im November 2014 aus diesem Grund mit AOL-CEO Tim Armstrong trafen. Armstrong steht angeblich zumindest einer „freundlichen“ Übernahme offen gegenüber. Die Investoren rechnen durch eine Fusion mit Einsparungen von rund 1,5 Milliarden Dollar.
Seit 1. Januar nutzt AOL infolge eines Abkommens mit Microsoft die Bing-Suche. Es verkauft seither Microsofts Display-, Mobile- und Videowerbung in neun Ländern – darunter Deutschland. Microsoft-Apps sind ebenso enthalten wie MSN, Outlook, Skype und Xbox.
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