Die Europäische Union prüft, ob die Sammlung und Verarbeitung großer Datenmengen durch Internetkonzerne wie Google und Facebook gegen Kartellgesetze verstößt. Das hat Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Sonntag auf der Konferenz Digital Life Design in München angekündigt, wie das Wall Street Journal berichtet.
Unternehmen beziehen die als Big Data bezeichneten großen Mengen an persönlichen Daten aus einer zunehmenden Zahl von unterschiedlichsten Quellen. Dazu zählen heute im Rahmen des „Internets der Dinge“ auch Fitness-Tracker, Rauchmelder und Heizungssteuerungen. Die Daten, die für die Unternehmen immer wichtiger werden, werden von Verbrauchern in der Regel freiwillig übermittelt – meist im Tausch gegen die kostenlose Nutzung der Dienste eines Anbieters.
„Aber wenn nur wenige Firmen die Daten kontrollieren, die man braucht, um Kunden zufriedenzustellen und Kosten zu senken, dann könnten sie ihnen die Macht geben, um Konkurrenten aus dem Markt zu drängen“, so Vestager weiter. Laut WSJ befürchten auch Experten, dass die großen Internetkonzerne mithilfe großer Datenmengen Werbung deutlich präziser ausrichten können als neue Mitbewerber.
Mit Unified Communications & Collaborations können Unternehmen die Produktivität der Anwender steigern, die Effizienz der IT verbessern und gleichzeitig Kosten sparen. Damit die unbestrittenen Vorteile einer UCC-Lösung sich in der Praxis voll entfalten können, müssen Unternehmen bei der Implementierung die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur überprüfen.
Dem Bericht zufolge ist es nicht das erste Mal, dass Vestager ihr Interesse am Umgang mit Big Data bekundet hat. Am Sonntag habe sie nun auch erläutert, wie die EU das Thema angehen wolle. Die Kommission differenziere genau zwischen unterschiedlichen Arten von Daten, da einige Daten schnell veraltet seien, was einige mögliche Marktmacht abschwäche. Ziel der Untersuchung sei es, herauszufinden, warum einige Unternehmen nicht in der Lage seien, Daten zu sammeln, die so nützlich seien wie die Daten anderer Firmen.
Anwälte der Technikfirmen hätten die Bedenken aus Brüssel schon früher zurückgewiesen, so das WSJ weiter. Die gesammelten Daten seien nicht exklusiv – viele Firmen hätten dieselben Informationen über Namen, Adressen und Kreditkartendetails von Verbrauchern. Zudem sei es für Verbraucher sehr leicht, den Anbieter zu wechseln.
Einen vorläufigen Bericht will Vestager demnach Mitte des Jahres vorlegen. Mit Hinweis auf die neue EU-Datenschutzrichtlinie sagte Vestager zudem, dass Fragen des Datenschutzes nicht Teil ihrer Untersuchung zu Big Data seien.
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