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CyanogenMod stellt Support für WhisperPush ein und empfiehlt Signal

CyanogenMod lässt WhisperPush auslaufen, seinen Verschlüsselungsdienst für SMS. Die alternative Android-Distribution empfiehlt den Nutzern den Umstieg auf die sichere Messaging-App Signal, die eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht nur für Textnachrichten, sondern auch für Telefongespräche bietet.

Signal wurde von Open Whisper Systems entwickelt, das sich auch an der Integration von WhisperPush in CyanogenMod beteiligt hatte. Die App war zunächst nur für iOS erhältlich und wurde im November auch für Android eingeführt. Sie sollte die zuvor eigenständigen Android-Apps TextSecure und RedPhone ersetzen, um SMS-Verschlüsselung und verschlüsselte Telefonie in einer einfach zu benutzenden Open-Source-Anwendung zu kombinieren.

Ein weiterer Vorteil der Signal-App besteht in plattformübergreifender sicherer Kommunikation. Sie zählt zu den Anwendungen, die Whistleblower Edward Snowden täglich nutzt. Schon TextSecure vom gleichen Hersteller bekam in einer Vergleichstabelle zur Sicherheit von Messaging-Diensten von der US-Bürgerrechtsorganisation EFF bescheinigt, allen relevanten Anforderungen zu genügen.

HIGHLIGHT

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Angesichts der schnellen Verbreitung von Signal sieht CyanogenMod das auf TextSecure basierende WhisperPush als einen künftig verzichtbaren Fork. Es will das Feature daher ab 1. Februar nicht weiter unterstützen. Da es sich um eine serverseitige Implementierung handelt, sind alle Versionen von CyanogenMod ab CM 10.2 betroffen. Das Datum wurde vermutlich gewählt, da auch die auf Android 6.0 Marshmallow basierende Custom Rom CyanogenMod 13 Ende Januar erscheinen soll.

Sofern Nutzer ihre Geräte und Telefonnummern mit WhisperPush verbunden haben, sollten sie ihre Registrierung in den Privacy-Einstellungen aufheben. Da das aber nicht immer möglich ist, wenn etwa Gerät oder Nummer nicht mehr zugänglich sind, wird CyanogenMod am 1. Februar 2016 alle noch gekoppelten Nummern deregistrieren. Damit soll sichergestellt werden, dass es bei aktiven Clients nicht zum „iMessage-Problem“ kommt und Nachrichten im Nichts verschwinden, heißt es dazu in einem Blogeintrag.

Das bedeutet aber zugleich, dass nach dem 1. Februar 2016 versandte Nachrichten nicht mehr über den Verschlüsselungsdienst WhisperPush gehen, sondern als reguläre SMS-Nachrichten verschickt werden. Der rechtzeitige Wechsel zur Signal-App empfiehlt sich daher, um die weitere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sicherzustellen.

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ZDNet.de Redaktion

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