Categories: MobileMobile Apps

Apple führt einfache Musiker-App ein

Apple hat Garageband aktualisiert und eine zweite – einfachere – Musik-App kostenlos verfügbar gemacht. Sie heißt Musikmemos und dient der Aufnahme musikalischer Ideen, also etwa Melodien, Rhythmen oder Akkordfolgen.

Im Mittelpunkt der Oberfläche steht ein Aufnahmeknopf, der blau leuchtet. Ein Druck darauf startet die Aufzeichnung. Alternativ kann Musikmemos selbständig zu erkennen versuchen, ob jemand Musik oder zumindest rhythmische Geräusche macht, und dann die Aufzeichnung starten. Die einzigen weiteren Grundfunktionen sind eine Stimm-Hilfe für Instrumente und eine Liste mit den bisherigen Aufzeichnungen oder musikalischen Ideen.

Musikmemos ist optimiert für Akustikgitarre und Klavier, eignet sich Apple zufolge aber auch für andere Instrumente. Vorhandene Ideen lassen sich benennen und mit Tags versehen, um sie später leichter wiederzufinden. Außerdem kann man sie mit bis zu fünf Sternen bewerten und via iCloud Drive sichern sowie über iOS-Geräte hinweg synchronisieren.

Zudem gibt es limitierte Bearbeitungsmöglichkeiten. Gespielte Akkorde versucht Musikmemos zu identifizieren; sie lassen sich dann anpassen. Zudem ist es möglich, Teile der Aufnahme wegzuschneiden. Für mehrspuriges Bearbeiten können Anwender ihre Aufnahmen in Garageband (oder Logic Pro X auf einem Mac) exportieren.

Die App wird kostenlos angeboten. Sie erfordert iOS 9.1 oder neuer. Die ersten 49 Bewertungen in Apples App Store fallen euphorisch aus, mit einem Schnitt von etwa 4,5 Sternen, obgleich es zahlreiche andere Apps für Audioaufnahmen gibt – auch auf Musik spezialisierte.

Parallel wurde die anspruchsvolle Apple-Musik-App Garageband einsteigerfreundlicher gestaltet. Sie enthält jetzt einen neuen Modus namens Live Loops mit einer Rasteransicht von Klängen, ähnlich einem Drumcomputer. Als Beispiele und für die Orientierung ist eine Reihe fertiger Loops vorhanden, die sich verändern lassen.

Ebenfalls neu in Garageband ist die Funktion Drummer, die eine Aufnahme um einen virtuellen Schlagzeuger anreichert. Dabei kann der Anwender zwischen mehreren Drummern wie „Jasper“ und „Dez“ wählen, die ihren eigenen Stil haben. Mit Audio Units ist es nun zudem Drittanbietern möglich, Musikangebote als Plug-ins in Garageband zu integrieren – etwa Synthesizer-Programme.

Garageband kostet 4,99 Euro, gehört aber ohne Aufpreis zum Lieferumfang aktueller iOS-Geräte. Ein Update von einer früheren Version ist kostenlos.

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

4 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

6 Stunden ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

6 Stunden ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

10 Stunden ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

10 Stunden ago

Latrodectus: Gefährlicher Nachfolger von IcedID

Latrodectus, auch bekannt als BlackWidow, ist auch unter dem Namen LUNAR SPIDER bekannt.

10 Stunden ago