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UberEats kommt in zehn US-Städte

Ubers Lieferdienst UberEats hat sich im Test bewährt und soll nun in zehn US-Städten regulär eingeführt werden. Das berichtet das Wall Street Journal. Eine zugehörige App – ähnlich der für den Teststandort Toronto verfügbaren – wird voraussichtlich ab März im Apple App Store und Google Play zu finden sein.

UberEats war zunächst ausschließlich für die Zustellung von Mittagsmahlzeiten verfügbar. Uber weitete den Versuch langsam aus. Inzwischen sind über 100 Restaurants in Toronto beteiligt. Speisen können zwischen 10 Uhr morgens und 10 Uhr abends bestellt werden und treffen nach 30 bis 40 Minuten beim Besteller ein.

Zu den hinzukommenden US-Städten zählen Atlanta, Dallas, Houston, San Francisco, Seattle und Washington DC – mit unterschiedlicher Zahl teilnehmender Restaurants. Das WSJ weist auch darauf hin, dass Uber per Stellenausschreibung einen Chef für UberEats in der französischen Hauptstadt Paris sucht. Offiziell ist bisher keine internationale Expansion angekündigt.

Millionen Uber-Fahrer werden dort künftig die Möglichkeit haben, auch Speisen auszufahren. Uber lässt ihnen aber die Wahl, da das Timing bei der Abholung und die erforderliche Geschwindigkeit der Zustellung nicht jedem ins Konzept passe. Eine Essenszustellung kostet das Restaurant abhängig vom Standort etwa 5 Dollar. Diese Summe müssen sich Uber als Vermittler und der Fahrer teilen.

Seinen Dienst für ausschließlich mittags verfügbare Schnellzustellung von Mahlzeiten behält Uber bei, hat ihn aber in Instant Delivery umbenannt. Ziel ist eine Lieferung binnen 10 Minuten. Teilnehmende Fahrer werden hier in manchen Fällen pro Stunde bezahlt.

Fahrdienste von Uber sind derzeit in 375 Städten weltweit verfügbar. Kurz vor Jahresende 2015 konnte Uber auch mitteilen, dass es seit dem Start 2009 eine Milliarde Fahrten vermittelt hat. Die Rekordfahrt fand am Heiligabend in London statt.

Die Verbreitung vor allem des Privatfahrdiensts UberPop stieg allerdings 2015 nicht so schnell an, wie sich Uber das wünscht: Viele Länder weltweit sehen einen Konflikt mit Vorschriften für Taxidienste, weshalb er etwa in Deutschland und Frankreich nicht mehr angeboten wird. In Großbritannien hingegen urteilte ein Gericht im Oktober, Uber sei gesetzeskonform.

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Uber beschränkt sich aber nicht auf Vermittlungsdienste und Routenoptimierung, es forscht auch zu selbstlenkenden Autos und erprobt regelmäßig neue Konzepte – aktuell etwa ein Omnibus-artiges Mitfahrsystem namens UberHop in Seattle. Wie bei einem Bus optimiert der Dienst Routen so, dass mehrere Fahrgäste unterwegs ein- und aussteigen können. Dabei wird von den Mitfahrern erwartet, dass sie kürzere Strecken bis zu einem geeigneten Abholpunkt zu Fuß zurücklegen.

Ebenfalls in Seattle testet Uber ein Farbsystem namens SLOT, das es Fahrer und Fahrgast ermöglichen soll, einander schneller zu finden – etwa an belebten Abholorten oder größeren öffentlichen Plätzen. Der Fahrgast kann in der App eine Farbe wählen und auch durch sein Smartphone signalisieren. Die Autos hingegen werden mit einer Leuchte hinter der Windschutzscheibe ausgestattet, die bei Erreichen des Abholorts in der gewählten Farbe leuchtet.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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