Categories: CloudCloud-Management

RightScale macht kostenlosen Cloudvergleich verfügbar

RightScale hat ein Vergleichswerkzeug für Clouddienste eingerichtet. Es umfasst die vier größten Anbieter Amazon Web Services, Google Cloud Platform, Microsoft Azure und IBM Softlayer. Damit lassen sich Service-Level-Vereinbarungen (SLA), Applikationsdienste, verfügbare Betriebssysteme, versorgte Regionen und viele weitere wichtige Kriterien vergleichen.

Firmen und Entwickler können damit ermitteln, welcher Anbieter ihren Ansprüchen gerecht wird. Dazu lässt sich am linken Seitenrand eine Vorauswahl von Kriterien treffen. Der Vergleich lässt sich aber auch einfach als Übersicht auffassen und bringt dann auf einen Blick interessante Ergebnisse. So unterhalten nur Amazon und IBM Rechenzentren in Deutschland, aber IBM ist das einzige der drei Angebote ohne Hadoop-basierten Service. Und während Azure Oracle Linux unterstützt, ist dies bei Googles Cloud Platform nicht der Fall.

Die Daten untergliedern sich in Grundlagen wie maximale Größe von Virtuellen Maschinen, garantierte Verfügbarkeit und Gutschriften bei Nichteinhaltung. Hier finden sich auch die versorgten Regionen und die Länder, in denen tatsächlich Rechenzentren stehen.

Unter Core Services listet RightScale Compute-Dienste, Network und Storage. Datenbankdienste sind eine eigene Rubrik. Und schließlich gibt es die „Sonstigen Dienste“, unter die Applikationen sowie Sicherheit und Identität fallen.

RightScale betrachtet den Service als Werbung in eigener Sache. Es bietet ein Selbstbedienungsportal, eine Cloud-Management-Suite und Analytics für Kostenvorhersagen sowie deren Optimierung an. Es plant auch, den Cloudvergleich von diesen Angeboten aus zu verlinken.

Die weiterhin regelmäßig fallenden Cloudpreise besonders von AWS, Google und Azure erfasst die Tabelle nicht – schließlich ist Kostenmanagement ein kommerziell von RightScale angebotener Dienst. Interessenten können ihn wie alle Angebote von RightScale 60 Tage lang kostenfrei testen.

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Die von RightScale erfassten Daten sind öffentlich bei den Anbietern verfügbar, die Präsentationsweise erleichtert einen Vergleich dennoch. Wirklich wertvoll könnte die Tabelle sein, wenn sie auch kleine und regionale Anbieter abdecken würde – mit besonderer Berücksichtigung von Containerdiensten sowie der offenen Plattform OpenStack, die beide eine Verschiebung von Arbeitslasten von einem Provider zum anderen erleichtern.

Der ZDNet-Artikel „Auswahl des Providers: Wie man Cloud-Dienste besser vergleichen kann“ hatte kürzlich auf Möglichkeiten hingewiesen, die Cloud-Performance bei der Wahl des Anbieters zu berücksichtigen, und geeignete Werkzeuge sowie Dienste vorgestellt.

[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]

Tipp: Sind Sie ein Fachmann in Sachen Cloud Computing? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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