Facebook hat den Bau eines dritten Rechenzentrums in Europa angekündigt. Als Standort hat das Social Network das im Großraum Dublin gelegene Clonee gewählt. Den benötigten Strom bezieht das Rechenzentrum nach Unternehmensangaben ausschließlich aus erneuerbaren Energien, um das Ziel zu erreichen, 50 Prozent der eigenen Infrastruktur bis 2018 mit sauberer Energie zu versorgen.
„Der Standort wird ein Teil der Infrastruktur sein, die Milliarden von Menschen in die Lage versetzt, sich zu mit den Menschen auf Facebook, Messenger und Instagram zu verbinden, die ihnen wichtig sind“, schreibt der für Infrastruktur zuständige Vice President Tim Furlong in einem Blogeintrag.
Das 2011 von Facebook gegründete Open Compute Project wird auch von Firmen wie AMD, Dell, Intel, Microsoft und Red Hat unterstützt. Ziel ist es, offene Spezifikationen für Hardware und Software zu schaffen, um den Bau von Anlagen zu senken und gleichzeitig den Energie- und Materialverbrauch zu senken.
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Derzeit betreibt Facebook zwei Rechenzentren im schwedischen Luleå. Dort kommt das 2014 vorgestellte Konzept eines Rapid Deployment Data Centre (RDDC) zum Einsatz, das auf vorgefertigten Modulen basiert, die vor Ort nur noch zusammengefügt werden. Die Module wiederum setzen sich aus Racks, Servern und Storage-Systemen zusammen, die den Spezifikationen des Open Compute Project entsprechen.
Sein erstes europäisches Rechenzentrum hatte Facebook im Sommer 2013 in Betrieb genommen. Es verarbeitet aber nicht nur Datenverkehr von Nutzern in Europa, sondern weltweit. Außerdem kann es eine Power Usage Effectiveness (PUE) von etwa 1,10 vorweisen. Das heißt, dass pro für Rechenleistung aufgebrachter Energiemenge noch einmal 10 Prozent davon für Hilfssysteme wie Kühlung notwendig sind. Allerdings ist Luleå nur etwa 110 Kilometer vom Polarkreis entfernt – die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt dort nur 1,3 Grad.
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