Die OpenSSL-Entwickler haben ein Sicherheitsupdate veröffentlicht, das zwei Anfälligkeiten in ihrer freien Software für Transport Layer Security (TLS) beseitigt. Das von einer der beiden Schwachstellen ausgehende Risiko stufen sie als „hoch“ ein. Ein Angreifer könnte unter Umständen den privaten Teil eines Schlüssels eines TLS-Servers ausspähen. Davon betroffen ist allerdings nur die Version 1.0.2.
Die Entwickler weisen jedoch darauf hin, dass sich der von ihnen entwickelte Fix nachteilig auf die Performance eines TLS-Servers auswirken kann. Darüber hinaus aktiviert der Patch das sogenannte Ephemeral Diffie-Hellman, wodurch der Schlüsselaustausch bei jeder neuen TLS-Sitzung mit neuen Parametern erfolgt. Diese Voreinstellung lässt sich, obwohl sie die Leistung des Servers ebenfalls negativ beeinflussem kann, in der jetzt fehlerfreien Version 1.0.2f nicht mehr ändern.
Darüber hinaus wurde eine Lücke in OpenSSL 1.0.1 und 1.0.2 geschlossen, die dazu führt, dass ein Server verschlüsselte Verbindungen auf Basis von deaktivierten SSLv2-Chiffren aushandelt. Der Fehler tritt allerdings nur auf, wenn das SSLv2-Protokoll nicht vollständig deaktiviert wurde.
Im Rahmen der von techconsult im Auftrag von ownCloud und IBM durchgeführten Studie wurde das Filesharing in deutschen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern im Kontext organisatorischer, technischer und sicherheitsrelevanter Aspekte untersucht, um gegenwärtige Zustände, Bedürfnisse und Optimierungspotentiale aufzuzeigen. Jetzt herunterladen!
Betroffene Nutzer sollten auf die neuen OpenSSL-Versionen 1.0.1r oder 1.0.2f umsteigen. Die Entwickler weisen zudem darauf hin, dass OpenSSL 1.0.1 nur noch bis zum 31. Dezember 2016 unterstützt wird.
Die neuen Versionen enthalten auch einen weiteren Fix für die im Mai 2015 bekannt gewordene Logjam-Lücke. Angreifer können sie für Man-in-the-Middle-Angriffe ausnutzen und so die Verschlüsselung schwächen oder knacken, um den Datenverkehr mitzulesen. Um Nutzer besser davor zu schützen, werden zum Aufbau einer sicheren Verbindung nun nur noch Diffie-Hellman-Parameter mit einer Mindestlänge von 1024 Bit akzeptiert. Ein erster im Juni veröffentlichter Patch hatte 768 Bit als Untergrenze definiert.
Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Open-Source aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de
Der Sicherheitscheck entzieht unsicheren Websites automatisch alle Berechtigungen. Zudem können Nutzer in Chrome künftig Websites…
Ontinue registriert einen Anstieg beim Anteil am Gesamtangriffsvolumen um 105 Prozent. Das Angriffsvolumen auf den…
Das o1 genannte Modell liegt als Preview vor. Bei einer Mathematikprüfung beantwortet es 83 Prozent…
Das Kennzeichen erhalten Zoom Workplace Pro und Zoom Workplace Basic. Es bescheinigt unter anderem aktuelle…
iOS und iPadOS erhalten Tab-Gruppen. Zudem unterstützt Chrome nun die Synchronisierung von Tab-Gruppen.
Sie befürchten einen Missbrauch der Identitäten von Verstorbenen. 60 Prozent befürworten deswegen eine Klärung des…