Microsoft hat die Firmware für seine Produkte Surface Book und Surface Pro 4 aktualisiert. Nach dem Eindruck von Beobachter Paul Thurrott handelt es sich um einen „teilweisen Fix“ für Probleme rund um das System-on-a-Chip der Skylake-Generation von Intel, die Stromverbrauch im Schlafmodus, Anzeige und Bootvorgang betreffen.
Microsoft jedenfalls verspricht Akkulade-Verbesserungen und Optimierung hinsichtlich der Hitzeentwicklung. Es aktualisiert auch den Treiber für WLAN-Controller und Bluetooth, um „die Kompatibilität zu Access Points und den Durchsatz in 5-GHz-Netzen zu verbessern“.
Zwei weitere Aktualisierungen betreffen den Surface-DTX-Treiber und den für die als Option angebotene Nvidia-Geforce-GPU. Mit Nvidia-Grafik soll die Stabilität verbessert werden. Der DTX-Treiber ist für die Erkennung der anklippbaren Surface-Tastatur zuständig, in der auch die Nvidia-Grafik sitzt.
Die Geräte sind seit Oktober verfügbar. Manche Anwender, darunter Thurrott, beobachten seither Stabilitätsprobleme und Fehler des Power-Management, das sich um Akkuladung und -entladung kümmert. Sie scheinen mit dem System-on-a-Chip von Intel zu tun zu haben, das eine ganze Reihe einzelner Chips auf einem Halbleiter zusammenpackt.
Microsoft aktualisierte zwar die Firmware, beseitigte damit aber diese Fehler nicht und teilte stattdessen Anfang Dezember mit, das Problem des zu schnellen Entladens im Standy sei sehr schwierig zu lösen. Surface Book und Surface Pro 4 müssten dafür bis ins neue Jahr warten, was einen verbalen Ausbruch Thurrotts zur Folge hatte, Microsoft möge doch bitte keine Produkte mit schweren Problemen veröffentlichen – und schon gar nicht in dieser Preisklasse.
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Die Aktualisierung wird via Windows-Update verteilt. Sie erfolgt nach und nach, kann also für einzelne Anwender noch einige Tage auf sich warten lassen.
In Deutschland kann das Surface Book seit Anfang Januar vorbestellt werden; die Auslieferung erfolgt dann am 18. Februar. Zur Auswahl stehen vier Varianten. Die günstigste für 1649 Euro bietet einen 128 GByte großen Flashspeicher und 8 GByte RAM. Das teuerste Modell kostet 2919 Euro und verfügt über 16 GByte Arbeitsspeicher sowie eine Speicherkapazität von 512 GByte.
Das Surface Book kommt mit einem 13,5 Zoll großen Touchscreen mit einer Auflösung von 3000 mal 2000 Bildpunkten, was einer Pixeldichte von 267 ppi entspricht. Von der Konkurrenz hebt sich das mit Windows 10 ausgestattete Gerät dadurch ab, dass das Display von der Tastatur gelöst und als Tablet genutzt werden kann. Es lässt sich aber auch umklappen, was im Tabletmodus die Nutzung der in der „Tastatur“ integrierten Nvidia-Grafik-Hardware erlaubt, die in den teureren Konfigurationen ab 2069 Euro verbaut ist.
Das offenbar weniger problembehaftete Surface Pro 4 ist seit November auch hierzulande ab 999 Euro erhältlich. Insgesamt sind neun Varianten gelistet. Die teuerste kostet 2449 Euro. Jede verfügt über ein 12,3 Zoll großes PixelSense-Display mit einer Auflösung von 2736 mal 1824 Bildpunkten und einer Pixeldichte von 267 ppi. Als Betriebssystem ist Windows 10 Pro vorinstalliert. Die Akkulaufzeit gibt Microsoft mit bis zu neun Stunden an.
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