Microsofts aktueller Quartalsbericht enthält auch eine Angabe zu den verkauften Lumia-Smartphones. Es waren 4,5 Millionen, ein Rückgang um 57 Prozent gegenüber 10,5 Millionen im Vorjahresquartal. Offenbar konnten auch die neuen Spitzenmodelle Lumia 950 und 950 XL mit Windows 10 Mobile den Trend nicht wenden.
Parallel legte IDC Zahlen zum weltweiten Smartphonemarkt vor. Demnach verkaufte Apple im letzten Quartal 74,8 Millionen Geräte – fast 17-mal mehr als Microsoft. Insgesamt beobachtete IDC 400 Millionen verkaufte Smartphones, Microsoft (das in den Top 5 wenig überraschend nicht auftaucht) kam also auf einen Anteil von etwa 1,1 Prozent.
Evans zweifelt nun an, ob sich eine Surface-Smartphone-Reihe überhaupt noch für Microsoft lohnt. An einem Surface Phone arbeitet angeblich ein Microsoft-Team um Panos Panay. Die vorerst Tablet-fokussierte Surface-Sparte selbst legte um mehr als 29 Prozent im Jahresvergleich zu, auf 1,35 Milliarden Dollar Umsatz. Microsoft bezeichnete Surface Book und Surface Pro 4 als treibende Kräfte, auch wenn es zuletzt wegen über Monate nicht behobener Probleme kritisiert wurde, die sich wohl aus dem Zusammenspiel von Firmware und dem System-on-a-Chip aus Intels Skylake-Reihe ergaben.
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Surface und Lumia sind beide Teil von Microsofts wichtigstem Geschäftsbereich „More Personal Computing“, der auch Windows-Lizenzen und die Bing-Suche umfasst. Er nahm im abgelaufenen Quartal 12,7 Milliarden Dollar ein, 5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Die Zusammenarbeit zwischen Microsoft und Nokia begann im Februar 2011 mit dessen Ankündigung, künftig Windows Phone als primäres Betriebssystem für Smartphones einzusetzen. Fünf Monate zuvor hatte der von Microsoft gekommene Stephen Elop den Chefsessel des finnischen Handyherstellers eingenommen. Das erste Lumia-Smartphone stellte Nokia im Oktober 2011 der Öffentlichkeit vor. Microsoft übernahm Nokias Handysparte im September 2013 für 5,44 Milliarden Dollar.
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