In einem weiteren Schritt, sein Lizenzmodell zu vereinfachen, hat Microsoft einige Änderungen hinsichtlich seines Enterprise Agreement angekündigt, die am 1. Juli 2016 in Kraft treten werden. Beispielsweise setzt eine Volumenlizenz für Enterprise-Kunden künftig mindestens 500 Mitarbeiter oder Geräte statt bisher 250 voraus. Wer unter dieser Grenze bleibt, kann stattdessen auf das Microsoft Product and Services Agreement (MPSA) und das Cloud Solutions Provider Program (CSP) zurückgreifen.
Das ausgegebene Ziel sei „ein einzelner, einheitlicher Ansatz für die Volumenlizenzierung“, erklärt Mark Nowlan, Direktor für Lizenzmarketing bei Microsoft. Man wolle Kunden ermöglichen, ihre verschiedenen Lizenzvereinbarungen so zu verwalten, als ob sie nur eine hätten. „Wir möchten, dass jeder (Geschäftskunde) alles bei uns kaufen kann, was er wünscht, und alle seine Käufe an einem Ort einsehen kann.“
Kurzfristig will Microsoft also alle Kunden dazu bringen, MPSA und CSP für die Lizenzierung zu nutzen. Noch hat das Unternehmen aber keinen Stichtag für diese Umstellung kommuniziert.
Mit Unified Communications & Collaborations können Unternehmen die Produktivität der Anwender steigern, die Effizienz der IT verbessern und gleichzeitig Kosten sparen. Damit die unbestrittenen Vorteile einer UCC-Lösung sich in der Praxis voll entfalten können, müssen Unternehmen bei der Implementierung die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur überprüfen.
Das heraufgesetze Benutzer- und Geräteminimum für das Enterprise Agreement gilt zunächst ausschließlich für Neukunden. Bestandskunden räumt Microsoft eine Frist von bis zu sechs Jahren ein. Von den Änderungen nicht betroffen sind Kunden aus dem öffentlichen Sektor sowie das Server and Cloud Enrollment Program (SCE). Auch in Ländern, in denen das MPSA noch nicht eingeführt wurde, bleibt die Mindestvoraussetzung für Enterprise Agreements bei 250 Benutzer oder Geräten.
Microsoft zufolge hat sich die Zusammenstellung seiner Lizenzvereinbarungen mit Business-Kunden in den vergangenen Jahren verändert. Im Fiskaljahr 2015 habe über die Hälfte nur Online-Dienste abgedeckt, ohne jeglichen unternehmensweiten Abdeckungsbedarf. MPSA und CSP sollen sich gerade für diese Szenarien besser eignen.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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