Neuen Zahlen der NPD Group zufolge hat sich der Verkauf von Fitnesstrackern im vergangenen Jahr etwa verdoppelt. 2015 wurden mutmaßlich 1,46 Milliarden Dollar mit solchen Geräten umgesetzt, während es 2014 erst 692 Millionen waren. Der von 96 Dollar auf 109 Dollar gestiegene durchschnittliche Gerätepreis hat sich also offenbar nicht negativ auf die Entwicklung des Markts ausgewirkt, ebenso wenig wie die aufkommende Konkurrenz durch Smartwatches.
Die dem Bereich der Fitnessarmbänder zukommende öffentliche Aufmerksamkeit sei zwar etwas zurückgegangen, schreibt NPD-Direktor Weston Henderek, „Fitnesstracker werden aber immer noch stark verkauft und genutzt, was auf verbleibende Wachstumschancen hinweist, während die große Aufmerksamkeit für Smartwatches noch nicht zu robustem Absatz geführt hat.“
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Die NPD Group hatte zuletzt auch absolute Zahlen zum Wearables-Markt vorgelegt, die sich allerdings ausschließlich auf die USA beziehen. Demnach hatten Ende des vierten Quartals 2015 13 Millionen Amerikaner eine Apple Watch oder andere Smartwatch, aber fast 33 Millionen ein Fitnessarmband.
Die Aufmerksamkeitsquote beziffern die Marktforscher mit 83 Prozent für Wearables und 75 Prozent für Fitnessarmbänder. Sie erwarten daher, dass in der ersten Jahreshälfte 2016 weitere Uhren mit Benachrichtigungsfunktionen eingeführt werden. In der zweiten Jahreshälfte soll sich das dann auch erstmals signifikant auf die Verkäufe auswirken. Bis Ende 2017 könnten dann 30 Millionen Amerikaner eine Smartwatch besitzen.
Nach Zahlen von Juniper Research hat Apple im vergangenen Jahr rund 8,8 Millionen Einheiten seiner Apple Watch verkauft. Apples Anteil am Markt für Smartwatches belief sich demnach auf 51,5 Prozent. Insgesamt wurden 17,1 Millionen Smartwatches ausgeliefert. Uhren mit Googles Android Wear kamen laut Juniper auf einen Anteil von weniger als 10 Prozent.
Dass der Markt für Fitnesstracker noch längst nicht erschöpft ist, glaubt auch Samsungs Prozessorsparte, die für solche Geräte mit der Produktion eines „Bio-Processor“ begonnen hat. Er ermittelt Körperfett, Skelettmuskelmasse, Herzfrequenz, Hauttemperatur und Belastungsstufe. Dafür sind keine weiteren Chips nötig. Das SoC ist Samsung zufolge nur etwa ein Viertel so groß wie die Einzelkomponenten. Endgeräte mit dem Chip kommen im ersten Halbjahr 2016.
[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]
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