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Bestätigt: Microsoft übernimmt SwiftKey für 250 Millionen Dollar

Microsoft hat das britische Start-up SwiftKey, Anbieter der gleichnamigen Software-Tastatur für Android und iOS, übernommen. Laut Quellen der Financial Times beträgt der Kaufpreis 250 Millionen Dollar. Inzwischen hat Microsoft die Übernahme offiziell bestätigt.

SwiftKey bietet nach Herstellerangaben eine intelligente Autokorrektur selbst für schwere Tippfehler, die auf dem Schreibstil des Nutzers basiert. Die Funktion SwiftKey Flow erlaubt Streicheingaben, also Eingaben durch Wischen statt Tippen. Die Software unterstützt zudem über 800 Emojis. „SwiftKey lernt Ihren Schreibstil, um ihr nächstes Wort mit unheimlicher Genauigkeit vorherzusagen“, heißt es in der Artikelbeschreibung in Apples App Store.

Nutzer können außerdem zwischen 60 Tastatur-Themes wählen, die im SwiftKey Store erhältlich sind. Der Dienst SwiftKey Cloud erlaubt es, Wort-Vorhersagen anhand anderer Online-Dienste wie Gmail, Facebook und Twitter zu personalisieren und Daten zum persönlichen Schreibstil über alle Geräte hinweg zu synchronisieren.

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Gegründet wurde SwiftKey 2008 von Jon Reynolds und Ben Medlock. Dem Bericht zufolge sollen beide, die einen Minderheitsanteil an SwiftKey halten, jeweils mehr als 30 Millionen Dollar durch den Verkauf ihres Unternehmens erlösen. Weitere Anteilseigner sind unter anderem Accel Partners, Index Ventures und Octopus Investments, die das Start-up in den vergangenen Jahren mit rund 20 Millionen Dollar finanziert haben.

SwiftKey ist auf mehr als 300 Millionen Geräten installiert. Für die Windows-Plattform ist die Software-Tastatur allerdings nicht erhältlich. Nach Firmenangaben haben alle Nutzer zusammen durch SwiftKey bisher fast zwei Billionen Tastenanschläge sowie 23.000 Jahre „Tippen“ gespart.

Erst vor zwei Wochen war durchgesickert, dass Microsoft das mit Windows Phone 8.1 eingeführte Word Flow Keyboard auch für andere Mobilbetriebssysteme verfügbar machen will. Ähnlich wie bei Swype oder SwiftKey können Nutzer einfach über die Tastatur wischen, um ein Wort zu schreiben. Dabei wird entsprechend der Bewegung eine Linie auf der Tastatur angezeigt. Parallel erscheinen darüber mögliche Wortvorschläge.

[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]

Update: 11.10.2016 Artikel ergänzt mit der offiziellen Bestätigung der Übernahme durch Microsoft.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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