Yahoo wird seine Belegschaft wie erwartet um 15 Prozent reduzieren und Unternehmenswerte wie Patente, Immobilien und Websites veräußern. Diese Maßnahmen sind Teil des jüngsten Strategieplans von CEO Marissa Mayer, den sie gestern im Rahmen der Vorstellung der jüngsten Quartalszahlen vorgelegt hat. Zudem kündigte sie eine Goodwill-Abschreibung in Höhe von 4,46 Milliarden Dollar auf sein Web-Eigentum und das 2013 für 1,1 Milliarden Dollar übernommene Blog-Netzwerk Tumblr an.
Die Pläne sehen auch den Verkauf von Unternehmenswerten vor, die nicht zum strategischen Kernbereich gehören. Dadurch will Yahoo 1 Milliarde Dollar einnehmen. Künftig wird es sich auf die Segmente Suche, Mail und Tumblr konzentrieren sowie auf die Magazinbereiche News, Sport, Finanzen und Lifestyle in Wachstumsmärkten. Auch die beiden Werbeplattformen Gemini und Brightroll bleiben erhalten. Die Magazinbereiche Games und Smart TV werden hingegen eingestellt. Seine zentrale Videostreaming-Plattform Screen hatte Yahoo schon Anfang Januar geschlossen.
Außerdem will der Konzern Nutzer enger an sich binden, insbesondere im Mobilbereich. Vor allem mit den unter dem Schlagwort Mavens zusammengefassten Bereichen Mobile, Video, Native und Social soll mehr Umsatz generiert werden, um Rückgänge in anderen Segmenten auszugleichen. Für 2016 erwartet Yahoo hier Einnahmen von 1,8 Milliarden Dollar.
„Wir glauben fest daran, mit dem heute vorgestellten Strategieplan Yahoos Transformation beschleunigen zu können. Dies umfasst harte Einschnitte bei Produkten und Ressourcen“, sagte Mayer. „Wir sind sehr stolz auf das Milliardengeschäft, das wir rund um Mobile, Video, Native und Social aufgebaut haben. Unsere Mavens-Strategie ermöglichte den Aufbau eines völlig neuen, nach vorne gerichteten Geschäfts mit enormen Wachstum in nur drei Jahren. Der heute angekündigte Plan baut auf dem Erreichten auf und wird unsere Wettbewerbsfähigkeit sowie unsere Attraktivität für Nutzer, Werbekunden und Partner in Zukunft deutlich erhöhen.“
Nach Abschluss der angekündigten Maßnahmen wäre Yahoo auch ein deutlich attraktiveres Übernahmeziel. Gerüchten zufolge hat AOL-Eigentümer Verizon bereits Interesse an einem Kauf bekundet.
Das Webinar “Wie eine optimale IT-Infrastruktur für UCC-Lösungen die Produktivität Ihrer Mitarbeiter steigert” informiert Sie über die Vorteile einer Unified Communications & Collaboration-Lösung (UCC) und skizziert die technischen Grundlagen, die für die erfolgreiche Implementierung nötig sind. Jetzt registrieren und die aufgezeichnete Fassung des Webinars ansehen.
Für das vierte Quartal meldete Yahoo gestern einen GAAP-Nettoverlust von 4,43 Milliarden Dollar oder 4,70 Dollar je Aktie, der auf die Milliardenabschreibung zurückzuführen ist. Der Non-GAAP-Aktiengewinn betrug 0,13 Dollar. Der Umsatz belief sich auf rund eine Milliarde Dollar ohne Traffic Acquisition Costs (TAC), die das Unternehmen an seine Partner abführen muss.
Die Wall Street hatte mit einem Aktiengewinn von 0,13 Dollar bei Einnahmen von 1,18 Milliarden Dollar gerechnet. Nachdem die Yahoo-Aktie den gestrigen Handelstag in New York bereits mit einem Minus von 1,72 Prozent beendet hatte, verlor sie heute vor Börsenbeginn nochmals gut 1,5 Prozent und notierte gegen 10.40 Uhr bei 28,60 Dollar.
Im Gesamtjahr 2015 lag Yahoos Nettoverlust bei 4,36 Milliarden Dollar. Die Einnahmen ohne TAC betrugen 4,09 Milliarden Dollar.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…