Microsoft hat mitgeteilt, das im Herbst 2015 angekündigte Azure IoT Hub im Lauf des heutigen Tages verfügbar zu machen. Es handelt sich um einen Cloud-Backbone, der Daten von Millionen Sensoren und Geräten zusammentragen kann – also eine mögliche Grundlage in der Azure-Cloud fürs Internet der Dinge, auch Internet of Things oder kurz IoT genannt.
Gebühren fallen abhängig von der Zahl der übermittelten Nachrichten an, wobei sowohl Kommunikation von einem gerät in Richtung Cloud als auch eine Nachricht der Cloud an gerät oder Sensor gezählt werden. Im Rahmen eines kostenlosen Probezugangs lassen sich bis zu 8000 Nachrichten täglich an bis zu 500 Geräte verschicken oder von ihnen empfangen.
Microsoft erwähnt auch Azure Machine Learning als Möglichkeit, um mit IoT Hub gesammelte Daten fürs Unternehmensgeschäft nutzbar zu machen. Die Kommunikation erfolgt über offene Protokolle wie MQTT, HTTPS und AMQPS, die heute im Bereich IoT verbreitet sind.
Täglich unterschreiben wir Empfangsbestätigungen von Paketen, Mietwagenverträge oder Kreditkartenzahlungen mit elektronischen Unterschriften. Im Geschäftsalltag fühlen sich jedoch insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen häufig noch abgeschreckt, elektronische Signaturen einzusetzen. Sofern sie richtig in die passenden Geschäftsprozesse integriert werden, bieten sie aber einen großen Mehrwert und sind verbindlicher als eine Bestätigung per E-Mail.
Parallel kündigt Microsoft neue Partnerschaften im Bereich Internet der Dinge an: Advantech, Dell, HPE und Libelium sind jetzt Mitglieder im Programm „Azure Certified for IoT“, das Kompatibilität zu Azure-Angeboten wie eben dem neuen IoT Hub bescheinigt. Zum Start gehörten ihm schon Arduino, Beagleboard, Freescale, Intel, die Raspberry Pi Foundation, Samsung und Texas Instruments an.
Vor einer Woche hatte Microsoft eine technische Preview von Azure Stack verfügbar gemacht. Sie ermöglicht Firmen den Einsatz von Azure als Private-Cloud-Umgebung sowie Hosting-Partnern, eine Azure-Umgebung und ergänzende Public-Cloud-Dienste anzubieten. Technik und Werkzeuge für Private und Public Cloud sind dann identisch – ein Anreiz für Firmen, im Microsoft-Ökosystem zu verweilen.
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