Symantec erhält 500-Millionen-Dollar-Investition von Silver Lake

Symantec informiert über eine Investition durch Silver Lake in Höhe einer halben Milliarde Dollar. In gleicher Höhe hat es im Januar Aktienrückkäufe getätigt. Bis zum Ende des Finanzjahrs 2018 will es seine Kosten zudem um 400 Millionen Dollar jährlich reduzieren. Weiter nimmt es Ken Hao, Managing Partner bei Investor Silver Lake, in seinen Aufsichtsrat auf.

Bis Ende März 2018 stehen weitere 2,3 Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe bereit. Der Aufsichtsrat genehmigte zudem eine Sonderdividende von 4 Dollar je Anteilsschein, was in Summe 2,7 Milliarden Dollar macht. Somit gibt Symantec insgesamt 5,5 Milliarden Dollar für kurssteigernde Maßnahmen aus. Die reguläre Dividende wurde auf 30 US-Cent gesenkt, um den durch den Verkauf von Veritas sinkenden Umsatz widerzuspiegeln.

Symantecs Aktie hatte innerhalb des letzten Jahres 25 Prozent ihres Werts verloren. Die Ankündigung des Rückkaufsprogramms erfüllte aber ihren Zweck, und das Papier legte gestern nach Börsenschluss um fast 10 Prozent zu. Gegenüber Bloomberg kommentierte Analyst Daniel Ives von FBR Capital Markets, Symantec nehme eine größere Neuausrichtung vor. Silver Lake sei für sein Engagement im Technikbereich bekannt, und wenn es auf Symantecs Seite stehe, werde das die Anleger beruhigen.

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Durch den Niedergang des PC-Markts ist auch klassische Antivirensoftware weniger gefragt, mit der Symantec groß wurde. Es stellt sich aktuell als Dienstleister für Unternehmen neu auf, startete beispielsweise einen Cybersecurity-Informationsdienst für Großunternehmen und schuf ein Programm, um Geräte im Internet der Dinge vor Bedrohungen abzuschotten.

Ende Januar hat Symantec zudem den Verkauf von Veritas an die Carlyle Group für 7,4 Milliarden Dollar abgeschlossen. Damit entsprach es einem lang gehegten Wunsch von Anlegern. Symantec hatte Veritas 2004 geschluckt.

Nach Abschluss der kurssteigernden Maßnahmen verbleiben Symantec rund 5 Milliarden Dollar für Übernahmen, die seine Geschäftsumstellung beschleunigen. Fürs laufende Quartal erwartet es 24 bis 27 Cent Gewinn pro Aktie, bei einem Umsatz zwischen 885 und 915 Millionen Dollar.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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