Google hat vergangene Woche zwei Bücher in den Play Store eingestellt, die seine Abteilung Creative Labs zusammen mit einem Londoner Verlag namens Visual Editions erstellt hat. Sie sind von Grund auf für Smartphones konzipiert und werden von Google daher auch als „Experiment mit Büchern, die man nicht drucken kann,“ beschrieben. BuzzFeed hat das Konzept dokumentiert.
Demnach wurde das Projekt vor eineinhalb Jahren aus der Taufe gehoben. Die erste Veröffentlichung, „Entrances & Exits“ von Reif Larsen, nutzt Google Steetview, um den Leser durch Straßenansichten zu leiten und dort neue Textteile zu entdecken. Google beschreibt es als „Buch, das durch die Welt reist.“
Das zweite Experiment heißt „The Truth About Cats & Dogs“ und besteht aus zwei parallel angezeigten Tagebüchern, die vorgeblich von zwei zunächst befreundeten Künstlern stammen. Als sie sich zunehmend entfremden und dies auch dokumentieren, muss der Leser sich entscheiden, wem er (zumindest zuerst) folgt. Das Werk stammt auch tatsächlich von zwei Autoren, Sam Riviere und Joe Dunthorne.
Täglich unterschreiben wir Empfangsbestätigungen von Paketen, Mietwagenverträge oder Kreditkartenzahlungen mit elektronischen Unterschriften. Im Geschäftsalltag fühlen sich jedoch insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen häufig noch abgeschreckt, elektronische Signaturen einzusetzen. Sofern sie richtig in die passenden Geschäftsprozesse integriert werden, bieten sie aber einen großen Mehrwert und sind verbindlicher als eine Bestätigung per E-Mail.
Beide Bücher werden für je 4,25 Dollar angeboten. Sie werden auf einem Webserver gehostet und lassen sich nicht herunterladen, um sie offline zu „lesen“. Als Client nutzen sie den Browser des Smartphones, bevorzugt natürlich Chrome.
Im April sollen zwei weitere „Bücher“ der Google Creative Labs folgen, deren Autoren Tommy Lee Edwards beziehungsweise Alan Trotter sind. Es gebe zahlreiche weitere interessante Vorschläge, erklärt Google-Projektmanager T.L. Uglow. Auf der Projektseite sind einige davon als „Ideen“ vermerkt.
Das Projekt ist keineswegs das erste oder einzige, das die Schnittstelle zwischen Literatur und Computerspiel erforscht – auch nicht im Smartphone-Umfeld. Als Beispiel für wegweisende Interactive Fiction ist das auf dem iPhone populär gewordene, aber inzwischen auch für Android verfügbare „80 Days“ von Inkle Studios zu nennen, das die New York Times in einer Rezension als „die Zukunft des Geschichtenerzählens“ bezeichnete. Allerdings ist es Google aufgrund seiner einmaligen Position auch durch das Betriebssystem Android und den Marktplatz Google Play zuzutrauen, der Nische neuen Schwung und vor allem öffentliche Bekanntheit zu verschaffen. Die Verbindung von Erzähltexten und Streetview in „Entrances & Exits“ deutet zudem schon an, wie Autoren das vielfältige Google-Ökosystem für sich nutzen können.
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