Google experimentiert mit Technik zweier Hersteller, seine selbstlenkenden Autos ohne Kabel zu laden. Es verwendet im Test Produkte von Hevo Power und Momentum Dynamics, die beide auf resonant induktiver Kopplung basieren.
Die Ladeeinrichtungen befinden sich demnach im Boden der Station. Die Autos sind an der Unterseite mit den nötigen Induktionsschlaufen versehen.
Die Vorteile eines solchen Systems hat Omer Onar kürzlich skizziert, ein Forscher am Oak Ridge National Laboratory. Das Laden könne stationär an einer Haltestelle oder in einer Garage stattfinden. Alternativ wären ganze mit Transmittern ausgestattete Straßenzüge denkbar.
Täglich unterschreiben wir Empfangsbestätigungen von Paketen, Mietwagenverträge oder Kreditkartenzahlungen mit elektronischen Unterschriften. Im Geschäftsalltag fühlen sich jedoch insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen häufig noch abgeschreckt, elektronische Signaturen einzusetzen. Sofern sie richtig in die passenden Geschäftsprozesse integriert werden, bieten sie aber einen großen Mehrwert und sind verbindlicher als eine Bestätigung per E-Mail.
Schließlich könne man von Passagieren eines fahrerlosen Taxidiensts schlecht erwarten, dass sie es verlassen und ein Ladekabel einstecken, argumentiert Onar. Googles fürs Projekt selbstlenkender Autos zuständiger Direktor, Chris Urmson, stellt sich vor, dass selbstlenkende Fahrzeuge künftig etwa alte, kranke oder behinderte Menschen an den gewünschten Zielort bringen werden, die selbst kein Auto steuern können.
In Großbritannien wurde 2015 ein Ladenetz für Autobahnen in einem Projekt erprobt. Es soll verhindern, dass Elektrofahrzeugen auf einer Schnellstraße der Strom ausgeht. Momentum-CEO Andy Daga sieht Induktionsladen auch als mögliche Killerfunktion, um Anwender von Elektroautos zu überzeugen, da jedes Tanken entfällt.
Googles autonome Fahrzeuge haben im Zeitraum September 2014 bis Dezember 2015 424.331 Meilen oder mehr als 680.000 Kilometer zurückgelegt. Das steht in einem Bericht fürs zuständige Ministerium vom Januar. Dabei übergab die Elektronik in 272 Fällen die Kontrolle an den menschlichen Fahrer. Umgekehrt sah sich der Mensch 69-mal veranlasst, die Kontrolle von der Elektronik zu übernehmen. Seine durchschnittliche Reaktionszeit betrug Googles Bericht zufolge 0,84 Sekunden.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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