Twitter hat eine neue Initiative zur Bekämpfung von Internet-Trollen vorgestellt. Das Twitter Trust and Safety Council soll sicherstellen, dass Nutzer ihre Meinung frei äußern können, ohne dass sie befürchten müssen, von anderen Twitter-Nutzern bedroht oder belästigt zu werden.
Das Twitter Trust and Safety Council, dem mehr als 40 Experten und Organisationen aus 13 Ländern angehören, soll Twitter nun helfen, „effizienter und schneller“ deren Bedenken bei der Entwicklung neuer Produkte und Richtlinien zu berücksichtigen. „Damit sich Nutzer auch weiterhin frei und sicher auf Twitter ausdrücken können, müssen wir mehr Tools und Richtlinien anbieten“, ergänzte Cartes.
Zu den Gründungsmitgliedern gehören die Internet Watch Foundation, das britische Safer Internet Centre, die US-National Domestic Violence Hotline sowie das Projekt EU Kids Online. „Twitter toleriert kein Verhalten, das bedrohen, einschüchtern oder verängstigen soll, um andere Nutzer zum Schweigen zu bringen“, heißt es auf der Website der Initiative.
Tweets sollen allerdings auch künftig nur dann entfernt werden, wenn sie gegen die Nutzungsregeln verstoßen. Darüber hinaus fordert Twitter seine Nutzer auf, die Strafverfolgungsbehörden einzuschalten, wenn sie davon ausgehen, dass sich ein Konflikt auf Twitter zu einer ernsten Bedrohung entwickelt, egal ob online oder offline.
Anlässlich des gestrigen Safer Internet Day räumte Nick Pickles, Head of Public Policy bei Twitter UK, Versäumnisse beim Umgang mit Hasskommentaren ein. Im Gespräch mit der Zeitung The Guardian beschrieb er aber auch Verbesserungen beim Umgang mit Beschwerden über missbräuchliche Tweets. Inzwischen könne jeder Twitter-Nutzer jeden Tweet melden, egal ob an ihn gerichtet oder nicht. Twitter habe außerdem die Regeln für Hassreden klarer formuliert. Berichte über Missbrauch würden zudem nun auch von Mitarbeitern geprüft.
Täglich unterschreiben wir Empfangsbestätigungen von Paketen, Mietwagenverträge oder Kreditkartenzahlungen mit elektronischen Unterschriften. Im Geschäftsalltag fühlen sich jedoch insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen häufig noch abgeschreckt, elektronische Signaturen einzusetzen. Sofern sie richtig in die passenden Geschäftsprozesse integriert werden, bieten sie aber einen großen Mehrwert und sind verbindlicher als eine Bestätigung per E-Mail.
Facebook hatte im Januar eine europaweite Kampagne gegen Hasskommentare gestartet. Extremismus im Internet will das Social Network durch die Initiative für Zivilcourage Online bekämpfen. Sie unterstützt europäische NGOs mit mehr als einer Million Euro. Unter anderem sollen Best-Practice-Beispiele erarbeitet werden, die anschließend NGOs, Regierungen und anderen Onlinediensten zur Verfügung stehen sollen.
Dass Hasskommentare in Sozialen Netzwerken auch rechtliche Folgen haben können, hat das Landgericht Hamburg klargestellt, wie die Hamburger Morgenpost berichtet. Einem Facebook-Nutzer droht nun ein Ordnungsgeld von 250.000 Euro, sollte er weiterhin beleidigende und hasserfüllte Kommentare auf der Facebook-Seite der Journalistin Dunja Hayali veröffentlichen.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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