Microsoft will offenbar „Dutzende“ weiterer Stellen in seiner Mobilsparte streichen. Laut der finnischen Zeitung Helsigin Sanomat sind davon vor allem Mitarbeiter der Marketingabteilung betroffen.
Die bisherigen Stellenstreichungen waren Teil des vergangenen Juli angekündigten Restrukturierungsprogramms, das den Abbau von insgesamt 7800 Arbeitsplätzen vorsah – überwiegend in der Mobilsparte. Die nun kolportierten Entlassungen gehen jedoch darüber hinaus, wie ein Microsoft-Sprecher gegenüber ZDNet.com bestätigte.
Auf den Bericht aus Finnland angesprochen, erklärte er: „Der Jobabbau erstreckt sich über mehr als einen Geschäftsbereich sowie ein Land und spiegelt Anpassungen an die geschäftlichen Anforderungen wider. Wer gehen dabei mit größtmöglicher Rücksicht vor und mit größtem Respekt vor den Betroffenen.“
Im vergangenen Fiskalquartal hat Microsoft lediglich 4,5 Millionen Lumia-Smartphones verkauft. Wie Unternehmensvertreter gegenüber Wall-Street-Analysten äußerten, sei auch im nächsten Quartal mit einem weiter sinkenden Absatz zu rechnen. Das hängt auch mit Microsofts neuer Strategie zusammen, die Zahl der Geräte zu reduzieren, um sich auf wenige Kernbereiche zu konzentrieren.
Täglich unterschreiben wir Empfangsbestätigungen von Paketen, Mietwagenverträge oder Kreditkartenzahlungen mit elektronischen Unterschriften. Im Geschäftsalltag fühlen sich jedoch insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen häufig noch abgeschreckt, elektronische Signaturen einzusetzen. Sofern sie richtig in die passenden Geschäftsprozesse integriert werden, bieten sie aber einen großen Mehrwert und sind verbindlicher als eine Bestätigung per E-Mail.
Trotz hoher Investitionen hat Microsoft es bisher nicht geschafft, mit Windows Phone gegenüber iOS und Android nennenswerte Marktanteile zu gewinnen. Auch die mit Windows 10 Mobile ausgelieferten neuen Spitzenmodelle Lumia 950 und 950 XL sowie das Mittelklasse-Smartphone Lumia 550 konnten daran bisher nichts ändern.
Laut Zahlen von IDC zum weltweiten Smartphonemarkt verkaufte Apple im vergangenen Quartal 74,8 Millionen Geräte, also fast 17-mal mehr als Microsoft. Insgesamt ermittelten die Marktforscher 400 Millionen ausgelieferte Smartphones, Microsoft kam also nur auf einen Anteil von etwa 1,1 Prozent.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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