Apple wird auf absehbare Zeit wohl keinen TV-Streamingdienst starten. Laut Les Moonves, Chairman und CEO von CBS, sind die Verhandlungen zumindest seines Unternehmens mit Apple eingeschlafen. Das äußerte er gegenüber CNN Money.
In den USA heute übliche Pay-TV-Pakete kosten um 85 Dollar. Apple aber will ein Paket an Live-TV-Streams zu einem Preis von 30 bis 40 Dollar monatlich übers Internet anbieten, um damit ein Alleinstellungsmerkmal für seine Settop-Box Apple TV gegenüber Wettbewerbern wie Amazon Fire TV, Google Chromecast oder Roku zu schaffen. Das Ende der Gespräche scheint zu bedeuten, dass Apple vorerst den Versuch aufgegeben hat, die Rechteinhaber im Preis zu drücken.
Über Apples angeblich geplantes Videostreaming-Netz gab es viele Gerüchte. Im März 2015 erklärte das Wall Street Journal, Apple plane ein reduziertes Paket mit 25 Kanälen, das im Herbst 2015 starten werde. Auch wurde mehrfach berichtet, um reibungslose Videoübertragung zu garantieren baue Apple ein eigenes Content Delivery Network auf.
Im September hieß es auch, Apple plane, eigene Inhalte zu produzieren, um von Rechteinhabern unabhängiger zu sein. Dazu würden Entwicklungs- und Produktionsabteilungen geschaffen, die „Inhalte im langen Format“ – sprich: Filme in Kinolänge – produzieren könnten. Eine Personalvermittlung werde sich um eine adäquate Besetzung kümmern.
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Fernsehen und Fernseher gehören zu den Branchen, die Apple schon zu Steve Jobs‘ Zeiten revolutionieren wollte. Über Jahre wurde ein per Sprachbedienung steuerbarer hochauflösender Fernseher von Apple erwartet, der aber nie kam. Ein ähnliches Schicksal droht nun womöglich seinem Live-TV-Angebot.
Immerhin hat Apple aber im Oktober 2015 eine Neuauflage seiner Settop-Box Apple TV verfügbar gemacht, die erstmals die Installation von Apps ermöglicht. Dazu wurde sie mit dem iOS-Ableger tvOS als Betriebssystem ausgestattet. Im Lieferumfang findet sich eine Touch-Fernbedienung mit Unterstützung von Apples Sprachassistenten Siri, so dass Nutzer per Spracheingabe nach Inhalten suchen können. Zum Preis von 149 Euro fehlt allerdings eine Unterstützung für 4K-Auflösung, also Ultra-HD-Video.
[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]
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