Paypal hat einen geschlossenen Betatest einer neuen Plattform namens Commerce gestartet. Nach Informationen von TechCrunch handelt es sich um nicht weniger als eine Selbsterneuerung und eine Grundlage für die Zukunft des E-Commerce-Angebots auf Basis von Technik des im August 2015 übernommenen Start-ups Modest.
PayPal Commerce basiert auf einem Satz Programmierschnittstellen (APIs). Fremde Dienste können ins Backend integriert werden. Die Idee und das Angebot für Händler ist es, Produkte nicht nur in einem Online-Shop verkaufen zu können, sondern überall da, wo der Anwender ihnen begegnet: in einem Newsletter, einer Anzeige, einem Blog, auf einem Social Network oder in einer beliebigen App. Dies wird durch einen vom Händler platzierten Button realisiert.
Die auch als „Omnicommerce“ oder Überallverkauf bezeichnete Grundidee teilt Paypal mit Stripe Relay, das im September 2015 eingeführt wurde. Dieses kann auch schon etwa Adidas und Best Buy als Partner vorweisen, während Paypal bisher keine benannt hat. Zudem arbeiten SAP und InMobi als Technologiepartner an Stripe Relay mit.
Interessierte Händler können eine Teilnahme am Test von Paypal Commerce beantragen. Paypal verspricht einfache Integration der Technik durch ein SDK. Was die finale Version kosten soll, hat es nicht mitgeteilt. Der ursprüngliche Dienst von Modest kostete für große Partner 200 Dollar monatlich, während kleine einen Prozentsatz ihrer Umsätze abführten.
Produktiver arbeiten mit Unified Communications & Collaboration
Mit Unified Communications & Collaborations können Unternehmen die Produktivität der Anwender steigern, die Effizienz der IT verbessern und gleichzeitig Kosten sparen. Damit die unbestrittenen Vorteile einer UCC-Lösung sich in der Praxis voll entfalten können, müssen Unternehmen bei der Implementierung die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur überprüfen.
TechCrunch zitiert zu dem neuen Ansatz Harper Reed, aktuell Chef der Paypal-Abteilung Braintree, Gründer von Modest und zuvor als CTO für Barack Obamas Wahlkampagne 2012 im Einsatz: „Als Paypal vor zehn Internetgenerationen startete, lieferte es all diese Werkzeuge, die noch keiner hatte, um Handel im Internet zu ermöglichen. mein erstes Start-up nutzte Paypal. Jetzt gibt es viel Wettbewerb und wirklich gute Funktionen auch von Konkurrenten. Wir wollen, dass Paypal wieder das Fundament wird. Es geht um das Gleiche wie damals, nämlich Bausteine für kleine Händler und eine Fokussierung auf den Handel der Zukunft.“
Der Zukauf von Modest im vergangenen August war der erste, den Paypal nach der Abspaltung von Ebay durchführte. Einen Preis nannte es nicht. Modest freute sich in einer Stellungnahme über die dadurch gebotene Möglichkeit, schneller zu wachsen.